Der Barock (vom portugiesischen „barocco“, Bezeichnung für schiefrunde Perlen) bildet sich von Rom ausgehend um 1600 aus und besteht bis etwa 1760/80 fort. Aufgrund des Dreißigjährigen Krieges (1618-48) setzt sich der Barock in Deutschland erst Mitte des 17. Jahrhunderts durch.
In der kirchlichen Architektur werden die Renaissanceformen weiterentwickelt und in repräsentativen Bauten zu einer verschwenderischen Pracht gesteigert. Als zentrales Ziel wird die Verschmelzung von Lang- und Zentralbau aufgefasst. Eine besondere Rolle als Gestaltungselement spielt dabei der Stuck.
St. Andreas in Düsseldorf gilt als eine der frühesten barocken Hallenkirchen nördlich der Alpen. Zu den weiteren frühen Beispielen zählen die Kreuzbergkirche mit Heiliger Stiege in Bonn und die Maxkirche in Düsseldorf.
Unter den Bauten des Barock finden sich zahlreiche Jesuitenkirchen: So die Namen-Jesu-Kirche in Bonn, St. Mariae Himmelfahrt in Köln, St. Franz Xaver in Paderborn und der spätbarocke Sakralbau Maria Immaculata in Büren. Die barocke Emporenbasilika St. Franz Xaver in Paderborn wurde 1682-92 angelehnt an die Kölner Jesuitenkirche St. Mariä Himmelfahrt (1618-89) errichtet.
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