, 50676 Köln
ab 2004
Stadt Köln Amt für Brücken- und Stadtbahnbau
(Projektleitung)
Bilfinger Berger
(in Arbeitsgemeinschaft)
Ed. Züblin AG
(in Arbeitsgemeinschaft)
Wayss & Freytag AG
(in Arbeitsgemeinschaft)
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Objektanzahl: 2525
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53721 Siegburg
46539 Dinslaken
57439 Attendorn
51063 Köln
Die neue Linie der Kölner Verkehrs-Betriebe AG verbindet den Norden mit dem Süden Kölns. Sie ergänzt somit die bereits bestehende Ost-West-Verbindung und die Ringbahnstrecke. Die Verwirklichung der neuen Nord-Süd-Stadtbahn ist laut der Bauherrin KVB derzeit eines der größten städtebaulichen Projekte in Deutschland. Durch den Fund mittelalterlicher Überreste avancierte das Projekt ebenfalls zu einer der größten archäologischen Ausgrabungsstätten in Europa. Alle Bahnhöfe auf der neuen Strecke wurden von namhaften Architekten, Architektur- und Ingenieurbüros ausgeführt. Somit wurde jede Haltestelle nach einem anderen architektonischen Konzept entworfen und ausgeführt. Die Stadt Köln wählte die Architekten dabei auf Grund ihrer Erfolge bei früheren Wettbewerben beziehungsweise bereits erfolgter Leistungen bei vorangegangenen Stadtbahn-Bauabschnitten aus.
Das Projekt wurde in mehrere Baustufen realisiert. Die erste Baustufe schloss die Strecke zwischen Breslauer Platz bis zur Marktstraße im Kölner Süden ein. Zwischenstationen sind die Stationen: Hauptbahnhof, Breslauer Platz, Rathaus, Heumarkt, Severinstraße, Kartäuserhof, Chlodwigplatz und Bonner Wall. Die insgesamt vier Kilometer lange Trasse verläuft bis auf 270 Meter unterirdisch und kommt erst an der Marktstraße an die Oberfläche. Diese Tatsache trägt zu der enormen Komplexität und dem hohen planerischen Aufwand der neuen Nord-Süd-Strecke bei.
Die zweite Baustufe soll eine Verbindung zum Rheinufer schaffen. An der neuen Haltestelle Bonner Wall wurde daher ein Abzweig geplant, der über ein Hafengleis zum Rheinufer führt. An der Haltestelle Schönhauser Straße wirddie bestehende Linie 16 mit der neuen Nord-Süd-Stadtbahn verbunden.
Mit der dritten Baustufe soll ein weiteres Teilstück an die unterirdische Strecke der Linie angebaut werden. Diese etwa zwei Kilometer lange Trasse verläuft dann oberirdisch ab der Haltestelle Marktstraße und soll bis zum Verteilerkreis Köln/Arnoldshöhe führen.
Die Bauherrenschaft übernahm die Kölner Verkehrs-Betriebe AG (KVB). Das Planungsverfahren endete bereits 2002. Die zwei benötigten Tunnelröhren verlaufen zumeist parallel in einer Tiefe von bis zu 30 Metern. Die Grabungen wurden mit Hilfe von Schildvortriebsmaschinen ausgeführt, die sich aufeinander zu bewegten. Durch die parallele Anlegung der Tunnelröhren bekamen alle U-Bahn-Stationen einen Mittelbahnsteig. Lediglich die Haltestelle Bonner Wall erhielt zwei Seitenbahnsteige. Eine weitere Besonderheit bilden die beiden Haltestellen Breslauer Platz und Marktstraße, die je dreigleisig ausgebaut wurden. Alle Haltestellen verfügen über barrierefreie Zugänge durch Aufzugsysteme sowie über feste Treppen und Rolltreppensysteme, um einen optimalen Zugang zu den neuen Stationen zu gewährleisten.
Überschattet wurde der U-Bahn-Bau im Frühjahr 2009 durch den Einsturz des Historischen Archivs der Stadt Köln und zweier benachbarter Gebäude in einen auf der Baustelle entstandenen Krater. Bei dem Unglück starben zwei Bewohner.
Weitere Informationen zu den einzelnen Stationen:
Breslauer Platz
Rathaus
Heumarkt
Severinstraße
Kartäuserhof
Chlodwigplatz
Bonner Wall
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 02.05.2023
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