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Objektanzahl: 2525
33098 Paderborn
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Durch den Heierswall und den Maspernplatz im Norden begrenzt fügt sich die Paderhalle entlang der alten Stadtmauer in das Stadtbild ein. Sie schafft durch den Verzicht auf prätentiöse Ausformungen und die Beschränkung auf das unbedingt Notwendige einen Brückenschlag zwischen Geschichte und Gegenwart. Den Theatersaal mit Bühnentrakt umfassend schließt der realisierte I. Bauabschnitt die Altstadtkontur im Sinne der historisch angelegten Ausbuchtung am Austritt der Paderarme aus der Stadtumwallung im Norden. Dieser städtebaulich prägnanten Situation entspricht die maßstabgebende Gliederung der Anlage.
Ein geschoßhoher Sockel aus Mauerwerk umschlingt das Gebäude und geht dann über in eine Bleiblechabdeckung an den senkrechten Flächen des Hauptbaus, wie auch des Daches. Mittelpunkt ist der 22,7 Meter hohe Bühnenturm, im Osten aufragend. Ein tief heruntergezogenes Bleidach überspannt den Bau und wirkt durch seine Versprünge und verschiedenen Flächen so vielseitig wie die Halle im Innenbereich selbst.
Um das Fundament gegen drückendes Wasser eines Paderquellaustritts zu schützen, wurden bis zu 150 cm starke Stahlbetonplatten in Wannenausbildung eingebaut. Außen- und Innenwände bestehen ebenfalls aus Stahlbeton, ebenso die Zwischen- und Dachdecken, gelagert auf einer Stahlbinderkonstruktion.
Das Gesamtwerk ist unvollendet - ein im Entwurf intendierter zweiter Bauabschnitt, östlich an das Gebäude anschließend, wurde nie geschaffen.
Als Stätte für Konzert- und Vortragsveranstaltungen mit bis zu 820 Plätzen und unter Nutzung ihrer maximalen Flexibilität und Wandelbarkeit ermöglichen Veranstaltungen unterschiedlichster Art und Größe die Erfüllung der eigentlichen Bestimmung: eines Ortes der Begegnung und Zusammenkunft von Menschen, Geschichte, Kunst und Architektur.
Autor*in: Stadtplanungsamt Paderborn
Zuletzt geändert am 16.04.2008
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Kategorien:
Architektur » Öffentliche Gebäude » Kulturbauten (Kino, Theater, Museen)