Fassade der Kirche St. Mariä Himmelfahrt Köln

Blick auf den Ostturm

St. Mariä Himmelfahrt Köln, Fassade an der Marzellenstraße

St. Mariä Himmelfahrt, Ostturm

Innenansicht Mittelschiff St. Mariä Himmelfahrt Köln

Blick zum Chor

Chor mit Netzgewölbe

Altarbereich im Chor von St. Mariä Himmelfahrt Köln

Altar und Chor

Orgelempore

Mittelschiff, Blick nach Westen

Arkaden zu den Seitenschiffen mit Emporen

Im Seitenschiff

Seitenkapelle

Kanzel

Deckenansicht

St. Mariä Himmelfahrt Köln

Marzellenstraße 30, 50668 Köln

Legende für Merkmale

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IconObjekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet

IconObjekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert

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denkmalgeschütztes Objekt

1618 bis 1689

Romanik
Gotik
Barock

Christoph Wamser

- keine Angabe -

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Christoph Wamser

St. Mariä Himmelfahrt Köln

Die ehemalige Kirche des Kölner Jesuitenkollegs bildet nach dem Dom den größten Sakralbau der Kölner Altstadt und ist zugleich der bedeutendste Kirchenbau des Jesuitenordens in Nordwestdeutschland. Darüber hinaus gilt die von Christoph Wamser erbaute Jesuitenkirche als einziges Beispiel für eine konsequente Rekonstruktion von Architektur und Ausstattung in Köln durch Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg.

1618 begannen die Jesuiten mit dem Bau von Kloster und Kirche an der Marzellenstraße. Nachdem die Kirche bereits ab 1626 genutzt werden konnte, wurde der nördliche Fassadenturm erst 1689 fertig gestellt.

Im Bau verschmelzen romanische und gotische Architekturformen mit Elementen des Frühbarocks. Dabei hält der Sakralbau an den regionalen Traditionen des Typus Emporenkirche fest.

Die dreischiffige Emporenbasilika weist ein nur wenig betontes Querschiff im Osten auf, dass nach außen nicht in Erscheinung tritt. Daran schließt sich ein dreiseitig geschlossener Langchor sowie zwei polygonal gebrochene Nebenchöre an. Der Langchor ist von Sakristeiräumen umgeben. Im Osten ist der Sakralbau mit einem quadratischen Glockenturm versehen.
Die dreiteilige Westfassade besteht aus verputztem Backstein mit Gliederungen durch Werkstein und wird von zwei rechteckigen Türmen flankiert. Beherrscht wird sie von mächtigen Pfeilern in Superposition, zwischen denen sich die drei Portale, von denen das mittlere durch Größe und skulpturale Ausgestaltung hervorgehoben ist, befinden. Zudem ist die Fassade mit spitzbogigen Maßwerkfenstern sowie mit Figuren besetzten Nischen untergliedert.

Im Inneren öffnet sich das Mittelschiff über jeweils sieben Rundpfeilern in spitzbogigen Arkaden zu den Seitenschiffen und den Querarmen. Die Obergadenfenster sitzen hoch oben in der Gewölbezone.

Die Emporen an den drei Seiten des Mittelschiffs sind auf spitzbogigen Arkaden zwischen den massiven Rundbogenpfeilern in die Seitenschiffe eingehängt. Zu erreichen sind die Emporen über Wendeltreppen, die an die in den Winkeln zwischen Querarmen und Seitenschiffen angefügte Kapellen angrenzen: Im Süden die Franziskus-Xaveriuskapelle, im Norden die Ignatiuskapelle.

Das Mittelschiff ist mit einem Netzgewölbe versehen, welches einheitlich bis zum Ansatz des Chores durchgeführt wird. Der Langchor ist gegen das Mittelschiff mit einem Triumphbogen abgesetzt. Das sich anschließende Netzgewölbe des Chors entspricht dem des Mittelschiffs, hängt jedoch etwas niedriger. Dadurch ergibt sich ein starker Tiefenzug. Die Querarme sowie die Seitenschiffe in beiden Geschossen sind sterngewölbt.
Die barocke Farbfassung in Grau, Rosa, Blau und Gold wurde von 1984 bis 1986 erneuert.

Die Ausstattung stammt aus dem zweiten Viertel des 17. Jahrhunderts und wurde vom Bildhauer Jeremias Geisselbrunn konzipiert, dessen Werk für die barocke Plastik in Köln und Umgebung von großer Bedeutung ist.

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 13.06.2023

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Kategorien:
Architektur » Öffentliche Gebäude » Sakralbauten

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