In Deutschland beginnt die gotische Epoche (allgemein 12.-16. Jahrhundert) um 1235 mit dem Bau der Elisabethkirche in Marburg.
Die Gotik definiert sich durch die Erfindung des Rippengewölbes und damit einhergehend durch die einheitliche Verwendung von Spitzbögen sowie die Auflösung der Wandfläche durch große Fensterflächen. Die verdrängten Wandmassen erscheinen am Außenbau als Strebepfeiler und Strebebögen. Die Bauweise der gotischen Kirche verliert, gegenüber der vorangegangenen Romanik, an Massivität.
Auch die Region Niederrhein weist eine Fülle gotischer Sakralbauten auf. Darunter finden sich in erster Linie drei verschiedene Bautypen: Hallenkirche, Basilika und Pseudobasilika. Zu den Hallenkirchen zählen St. Maria Geburt in Kempen, St. Peter und Paul in Straelen sowie St. Nicolai in Kalkar. Gewölbte Basiliken sind in Duisburg, Xanten und Rheinberg zu finden: die spätgotische Salvatorkirche, die ehemalige Xantener Stiftskirche und schließlich St. Peter in Rheinberg. Bei St. Mariä Himmelfahrt in Kleve und St. Peter und Paul in Kranenburg handelt es sich um Pseudobasiliken, bei denen das, wenn auch erhöhte, Mittelschiff nicht durchfenstert ist.
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