© Foto: Frank Vincentz; Lizenz: CC BY-SA 3.0
Ebelstraße / Heckenweg, 46242 Bottrop
Legende für Merkmale
Objekt hat Auszeichnung
Objekt ist denkmalgeschützt
Objekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet
Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert
x zum Schließen, hier klicken
1952 / 2010 (Revitalisierung)
Planungsbüro DTP Landschaftsarchitekten GmbH
(Revitalisierung)
AFS Ahlbrecht - Felix - Scheidt Generalplaner GmbH
(Umbau Betriebsgebäude)
Detailsuche mit weiteren Suchkriterien
Objektanzahl: 2525
46236 Bottrop
Entfernung: 1.55 km
46236 Bottrop
Entfernung: 1.73 km
46238 Bottrop
Entfernung: 1.90 km
46236 Bottrop
Entfernung: 2.36 km
42285 Wuppertal
45219 Essen
52449 Baesweiler
Die ehemalige Kläranlage Bernemündung in Bottrop-Ebel stammt aus dem Jahr 1952. Aufgrund des begrenzten Grundstückes konnten keine technischen Weiterentwicklungen vorgenommen werden, was 1997 zur Stilllegung der Kläranlage führte.
Als ein authentisches Zeugnis der Klärtechnik der frühen Nachkriegsjahre steht die achsensymmetrisch aufgebaute Gesamtanlage mit Betriebsgebäude, zwei Klärbecken und weiterer technischer Einrichtungen seit 2008 unter Denkmalschutz. Das Betriebsgebäude umfasst inklusive eines Anbaus aus den 1970er Jahren ca. 480 Quadratmeter Nutzfläche. Von einem gläsernen, halbrunden und zweigeschossigen Vorbau des Betriebsgebäudes wurden die beiden Klärbecken überwacht.
Die denkmalgeschützte Gesamtanlage wurde von dtp-Landschaftsarchitekten und der Ahlbrecht Felix Scheidt Generalplaner GmbH umgebaut und bildet seit der Fertigstellung 2010 nun als Bernepark ein kulturelles und touristisches Zentrum. Leitgedanke bei der Revitalisierung war die Integration der neuen Nutzungen in die historische Struktur der gesamten Kläranlage.
Herzstück des neuen Berneparks sind die beiden 70 Meter großen Klärbecken. Das Erdbecken wurde trockengelegt und in einen terrassierten Senkgarten umgewandelt, gestaltet als „Theater der Pflanzen“ in enger Kooperation mit dem Künstlerteam Piet Oudolf, Eelco Hooftman von GROSS.MAX. im Rahmen der emscherKUNST2010. Das zweite Becken bleibt als Wasserbecken bestehen. Beide Becken sind auch über die erhaltenen Räumerbrücken erfahrbar. Rund um die beiden Klärbecken wurde eine Lichtinstallation von dem Künstler Mischa Kuball eingerichtet.
Zwischen den beiden Becken und dem Betriebsgebäude spannt sich der zentrale Platz auf, an dem auch das ehemalige Maschinenhaus steht.
Im Erdgeschoss des ehemaligen Betriebsgebäudes wird die zentrale, zweigeschossige Halle als Speisesaal der Gastronomie genutzt, daran gliedern sich Bistro und Küche. Die WC-Anlagen sind im Anbau aus den 1970er Jahren untergebracht.
Das Obergeschoss bietet über die umlaufende Galerie Einblick in die Halle und Ausblick auf den neu angelegten BernePark. Die ehemaligen Labor- und Personalräume werden als Büros und Konferenzraum genutzt. Über eine neue Stahl-Treppe wird der ehemalige Lagerraum des Dachgeschosses erreicht, in dem sich nun ein Seminarraum und die notwendigen Sozialräume befinden.
Die Fassade des ehemaligen Betriebsgebäudes wurde erhalten bzw. wieder in den ursprünglichen Zustand versetzt.
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 24.08.2023
0 Kommentare / Kommentar verfassen
Kategorien:
Ingenieurbau » Wasserwirtschaft
Landschaftsarchitektur » Parks