Clara und Robert, geschlitzte Natur-Aluminium-Fassade und Saarhaus

Clara und Robert, Klinkerfassade des Saarhauses

Clara und Robert, geschlitzte Natur-Aluminium-Fassade

Clara und Robert, Fassade des Saarhauses mit ummantelte Dachaufstockung

Clara und Robert,Treppenhaus mit Fassade des Saarhauses

Clara und Robert

Johannstraße 37-39, 40476 Düsseldorf

Legende für Merkmale

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IconObjekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet

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ausgezeichnetes Objekt denkmalgeschütztes Objekt Dieses Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert.

2014 - 2015

Gegenwart

slapa oberholz pszczulny | sop architekten GmbH & Co. KG

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Clara und Robert

Auf einem Eckgrundstück der ehemaligen Ulanenkaserne im Düsseldorfer Stadtteil Derendorf steht das Gebäude-Ensemble Clara und Robert von slapa oberholz pszczulny | sop architekten, das zwei Neubauten mit dem historischen Saarhaus verbindet. Benannt wurde der Komplex nach dem Musiker-Ehepaar Robert und Clara Schumann.

Die um 1890 errichtete wilhelminische Ulanenkaserne, die zu den größten erhaltenen Kasernenanlagen im Rheinland zählt, wurde nach aufwendiger Sanierung und Erweiterung zu neuem Leben erweckt. Im Bereich der alten Sport- und Exerzierhalle, die nicht mehr existiert, befindet sich der Bürokomplex Clara und Robert. Das Gebäudeensemble knüpft durch den Erhalt des ausdrucksstarken Saarhauses an die Architekturgeschichte des Standortes an. Die denkmalgeschützte weithin sichtbare, gelbe Klinkerfassade des historischen Saarhauses wird von der auskragenden Gebäudehülle eines der Neubauten eingerahmt. Eine massive Cortenstahl-Box, die sich an der Farbgebung des alten Klinkers orientiert, erweitert den Altbau kontrastvoll um zwei Etagen und schafft so eine architektonische Beziehung zum neuen Komplex. Die dadurch entstehende Flachdachkonstruktion bietet Platz für attraktive Dachterrassen.

Die Haupteingangsbereiche sind mit einer großzügigen Glasfassade versehen. Alle Fensteranlagen verfügen über eine außenliegende Sonnenschutzanlage. Beide 7-geschossigen Bürogebäude besitzen eine flexible Grundrissstruktur, die die Integration von unterschiedlich großen Mieteinheiten garantiert. Der Bürobereich ist in allen Etagen variabel aufteilbar und ermöglicht alle erdenklichen Einrichtungsformen, von Einzel- und Gruppenbüros über Kombizonen bis hin zu Open-Space-Flächen. Einige der Konferenz- und Eingangsbereiche wurden darüber hinaus innenarchitektonisch geplant. Die Untergeschosse, die beide Gebäude miteinander verbinden, werden als Technik- und Lagerflächen sowie als Tiefgarage mit rund 300 Stellplätzen genutzt.

Namens- und Ideengeber für die beiden L-förmigen, miteinander verzahnten Winkelbauten ist das Komponistenpaar Clara und Robert Schumann, das Mitte des 19. Jahrhunderts in Düsseldorf lebte. So erinnert die mit vertikalen Schlitzen versehene Gebäudehülle aus geschliffenem Natur-Aluminium an alte Musiklochplatten, die um die Jahrhundertwende als Tonträger für mechanische Musikinstrumente eingesetzt wurden. Das matt glänzende Material verleiht der Fassade eine dezente Spiegelung, die wechselnde Lichtverhältnisse aufnimmt und so unzählige, unterschiedliche Stimmungen auf das Gebäude projiziert.

Die Außenanlagen wurden intensiv begrünt und schaffen Platz für durchgängig gepflasterte Durchlässe und großzügige Vorfahrten. Der alte Baumbestand, der erhalten bleiben konnte, wurde in Grüninseln integriert und unterstreicht die Historie des Standorts.

Auszeichnungen:
build award "Best German Office Project" 2016
Auszeichnung vorbildliche Arbeitsorte in der Stadt 2016 (AKNW, MBWSV NRW)

Autor*in: SOP architekten / Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 26.02.2021

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Kategorien:
Architektur » Gewerbebauten » Verwaltungs-/Bürogebäude

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