Abteigarten 6, 52076 Aachen
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18./19. Jh.
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Ursprung der Reichsabtei ist eine Klostergründung aus dem 9. Jahrhundert. Auf den Wunsch Ludwig des Frommen hin wurde dort ab 814 ein Benediktinerkloster errichtet. Unter den Ottonen wurde der Abt des Klosters zum Reichsfürsten erhoben und so erhielt die Abtei die vollständige Immunität, die Reichsunmittelbarkeit, das Münz- und das Marktrecht.
Im frühen 18. Jahrhundert wurde unter dem Fürstabt Alfons von Suys mit dem großangelegten Neubau der Abteigebäude begonnen. Zuerst wurde in den Jahren 1721 bis 1728 der Mitteltrakt der Anlage errichtet. Die schließlich fünfflügelige, schlossartige Anlage im Stil des Spätbarocks wurde mit dem Bau des äußeren Südflügels in der Mitte des 19. Jahrhunderts fertig gestellt.
Nach dem zweiten Weltkrieg wurde das Land Nordrhein-Westfalen der Eigentümer der Anlage. Bis in die siebziger Jahre wurden die Kriegsschäden an den Bauwerken beseitigt, seit 1976 beheimatet der Mitteltrakt der Reichsabtei die Einrichtung „Kunst aus Nordrhein-Westfalen – Förderankäufe seit 1945“. Seit Anfang der 1990er Jahre wurde der gesamte Gebäudekomplex schrittweise saniert.
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 15.05.2023
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Architektur » Öffentliche Gebäude » Schlösser/Burgen/Stadtbefestigungen