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Zur Mühlen, 42549 Velbert
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1914-1924
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Objektanzahl: 2545
42549 Velbert
Entfernung: 0.89 km
42551 Velbert
Entfernung: 3.44 km
Heiligenhaus
Entfernung: 4.16 km
42553 Velbert
Entfernung: 4.69 km
Die Eulenbachbrücke, auch als Eulenbachviadukt bekannt, ist die größte Brücke der ehemaligen Niederbergbahn-Strecke Velbert – Heiligenhaus – Kettwig. Ursprünglich als Eisenbahnbrücke von der königlichen Eisenbahndirektion Elberfeld geplant, wurde sie ab 1914 errichtet und 1924 fertiggestellt. Mit einer Höhe von 40 Metern und einer Länge von 168 Metern ist sie die höchste mit Naturstein verblendete Brücke der einstigen preußischen Rheinprovinz.
Die Brücke überspannt das Eulenbachtal mit sieben Bögen, die jeweils eine Spannweite von etwa 20 Metern aufweisen. Das Schalmauerwerk besteht aus Ruhrsandstein und wurde zur Verstärkung mit Beton verfüllt. Zur Optimierung der Materiallogistik im unwegsamen Gelände kam eine Seilbahn nach System Bleichert zum Einsatz.
Nach der Einstellung des Personenverkehrs im Jahr 1960 wurde die Strecke noch bis 1994 für den Güterverkehr genutzt. Nach der Stilllegung der Niederbergbahn im Jahr 2006 wurde eine Umnutzung der Trasse zum Panoramaradweg Niederbergbahn beschlossen. Die Sanierung der Eulenbachbrücke begann 2010, und seit der Eröffnung des Radwegs am 16. Juli 2011 wird das historische Bauwerk als Teil dieses überregionalen Radwegenetzes wieder genutzt.
Mit ihrer eindrucksvollen Bogenarchitektur und soliden Ingenieurbauweise bleibt die Eulenbachbrücke ein bedeutendes Zeugnis früherer Verkehrsinfrastruktur und fügt sich harmonisch in die landschaftliche Umgebung ein.
Im Volksmund wird die Eulenbachbrücke auch „Saubrücke“ genannt, was sich auf die Flurbezeichnung „In der Sau“ bezieht.
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 21.02.2025
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