Rönkhauser Straße 9, 59757 Arnsberg
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Objekt hat Auszeichnung
Objekt ist denkmalgeschützt
Objekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet
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2015
Banz + Riecks Dipl.-Ing. Architekten BDA
(Architektur)
B. Walter Ingenieurgesellschaft mbH
(Tragwerksplanung)
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Objektanzahl: 2516
59757 Arnsberg
Entfernung: 2.50 km
59757 Arnsberg
Entfernung: 3.53 km
46147 Oberhausen
Die Croso Fertigungshalle mit Verwaltung wurde dem Nachhaltigkeitsgedanken entsprechend als reine Holzkonstruktion umgesetzt. Innen wie auch außen ist das Holz erlebbar. Die Fassade aus Lärchenholz spielt mit den Materialien – Glas, Edelstahl und Aluminium – der hier produzierten Produkte.
Eine schnelle, kostengünstige, aber auch qualitätsvolle Ausführung war das entscheidende Kriterium für die Beauftragung. Nachdem im März 2015 der Bauantrag eingereicht worden war, konnte das Gebäude im Dezember 2015 in Betrieb genommen werden. Der effiziente Ablauf wurde möglich durch die planerisch und herstellungstechnisch weitgehend elementierte Vorfabrikation der Holzbauteile.
Aufgrund der positiven Erfahrungen mit thermisch geschlossenen Vorbauten für die Be- und Entladung entschied sich der Bauherr auch hier für diese Bauweise. So lassen sich hohe Wärmeverluste vermeiden und ermöglichen die unabhängige Organisation von Warenein- und -ausgang. Die Beheizung des Komplexes erfolgt über das bestehende Blockheizkraftwerk für die Halle der Athmer Fingerschutz. Ein zusätzlicher Gasbrennwertkessel fängt bei erhöhtem Bedarf die Spitzen auf.
Die Außenwände sind als Holzrahmenbau aus Konstruktionsvollholz mit Querschnitten von 8 x 24 Zentimetern ausgeführt und mit 24 Zentimeter Mineralwolle gedämmt. Zum Innenraum besteht die Beplankung aus unverkleideten OSB-Platten, die mit ihrem warmen Farbton zwischen den technischen Maschinen die Arbeitsplatzqualität prägen. Die Mittelstützen des Tragwerks wurden aus Brettschichtholz realisiert, die mit markant gesetzten Öffnungen die Medienorganisation strukturieren. Das einfache Sparrendach wurde mit tragender OSB-Schalung und einer 24 Zentimeter dicken Aufdachdämmung aus Mineralwolle konzipiert, die tragende Struktur der Holzkonstruktion bleibt sichtbar und erlebbar.
Die Genehmigung für den Industriebau aus Holz erfolgte auf Basis der Mindestanforderungen der Industriebaurichtlinie. Die Brandschutzanforderung an die Dachkonstruktion konnte mittels der 30 Millimeter dicken OSB-Platte auf Sparrenlage mit einer Aufdachdämmung erfüllt werden. Die wetterbeständige Lärchenholzfassade aus unbehandelten Dreischichtplatten wird von gekanteten Aluminiumblechen strukturiert. Diese dienen, horizontal eingesetzt, als Brandsperren. Sie strukturieren in einem Raster von 125 Zentimetern die Fassade. Sie betonen den charakteristischen Kontrast zwischen dem patinierten Holz und dem glänzenden Metall.
Auszeichnungen:
Auszeichnung guter Bauten 2017 (BDA Hagen-Ennepe-Mark, BDA Ruhr-Möhne, BDA Siegen-Olpe Wittgenstein), Auszeichnung
Autor*in: Banz + Riecks Dipl.-Ing. Architekten BDA
Zuletzt geändert am 16.12.2019
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Kategorien:
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