Hofsituation Feuerwehrgerätehaus mit Rettungswache in Verl

Eingangssituation Feuerwache Verl

transparent gestaltete Fahrzeughalle

langgestreckter Baukörper der Rettungswache

Stirnseite mit rotem Farbakzent

Innenansicht Fahrzeughalle

Fahrzeughalle

Rettungswache hinter Wohngebiet

Blick auf die Rettungswache aus dem Wohngebiet heraus

Dachterrasse mit Schwenkarmmarkise

Dachterrasse mit Holzbelag

Lapeplan Feuerwehrgerätehaus und Rettungswache Verl

Grundriss UG Feuerwehrgerätehaus und Rettungswache Verl

Grundriss EG Feuerwehrgerätehaus und Rettungswache Verl

Grundriss 1. OG Feuerwehrgerätehaus und Rettungswache Verl

Grundriss 2. OG Feuerwehrgerätehaus und Rettungswache Verl

Längsschnitt durch das Feuerwehrgerätehaus und Rettungswache Verl

Quersschnitt durch die Fahrzeughalle

Schnitt durch die Umkleide

Feuerwehrgerätehaus mit Rettungswache Verl

Florianweg 4, 33415 Verl

Legende für Merkmale

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IconObjekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet

IconObjekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert

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ausgezeichnetes Objekt

2008-2010

Gegenwart

domotech Planungsgesellschaft mbH Bröckling+Vullhorst Ingenieure
(Tragwerk)
Bischof Hermansdorfer Architekten BDA

Stadt Verl

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Feuerwehrgerätehaus mit Rettungswache Verl

Durch seine langgestreckte Form tritt der abgewinkelte Neubau des Feuerwehrgerätehauses mit Rettungswache in Verl von Bischof Hermansdorfer Architekten vor allem mit seinen schmalen Kopfenden in Erscheinung und behält somit die Maßstäblichkeit des Quartiers. Die vorherrschenden städtebaulichen Richtungen werden in dem Gebäude aufgenommen und zusammen geführt. Großzügige Terrassen im Obergeschoss lassen das recht große Volumen kleiner erscheinen und sorgen für eine maßstäbliche Gliederung des Baukörpers. Die benachbarte Wohnbebauung wird durch das Gebäude weitgehend vom Übungshof abgeschirmt.

Die Stellplätze des Rettungsdienstes sowie die zugehörigen Aufenthaltsräume liegen im nördlichen Grundstücksteil unmittelbar an der Alarmausfahrt. Die Fahrzeughalle ist als Durchfahrtshalle konzipiert, so dass ein Rangieren der Fahrzeuge auf dem Grundstück nicht notwendig ist. Fast alle Fahrzeugbewegungen können in Vorwärtsfahrt bewältigt werden. Die Auslagerung der Waschhalle und der Werkstatt in einen gesonderten Baukörper ermöglicht eine weitere Perfektionierung des Einsatzablaufs, indem zurückkehrende Einsatzfahrzeuge durch die Waschhalle hindurch über den Übungshof vorwärts in die Fahrzeughalle einfahren können. Die drei Funktionsbereiche Rettungsdienst, Brandschutz und die Dienstwohnung sind auch im Obergeschoss konsequent getrennt und als solche im Baukörper ablesbar. Für jeden Bereich sind ein eigener Eingang und ein eigenes Treppenhaus vorgesehen. Dennoch können alle Bereiche im Bedarfsfall über den zentralen Aufzug erreicht werden. Der Entwurf nutzt das Volumen, das durch die Höhe der Fahrzeughalle in den Bereichen geringerer Geschosshöhe entsteht, mit einem Zwischengeschoss, in dem die Kleiderkammer und die Atemschutzwerkstatt, beide auf direktem Weg über den zentralen Aufzug zu erreichen, untergebracht sind.

Das Gebäude wurde komplett in Beton ausgeführt: während die Fahrzeughallen als Skelett aus Betonfertigteilen errichtet wurden, sind die dazwischen liegenden „Stempel“ mit den Zwischengeschossen in Ortbeton ausgeführt. Das Oberschoss wurde über die ganze Gebäudetiefe freitragend überspannt, so dass ein großer Versammlungsraum entsteht, der zu beiden Seiten raumhoch belichtet und in der Mitte teilbar ist.

Das Feuerwehr-Gebäude ist transparent, die Fahrzeughallen wirken durchlässig. Die Fassade besteht aus großformatigen, hinterlüfteten Fassadenplatten. Die Eingangsbereiche wurden farblich hervorgehoben und im Material abgesetzt. Die Eternitfassade wechselt sich ab mit sog. perforierten Bereichen (Metallfassade). Die Fenster der Treppenhäuser und der Zwischengeschosse liegen zum Teil hinter einer Schicht aus Streckmetall-Kassetten, die zwar eine Aussicht ermöglichen, aber keinen Einblick gewähren. Während die Oberschosse in weiß gehalten sind, zeigt sich in den Treppenhäusern die rohe Konstruktion in Form von Sichtbeton-Treppenläufen und gestockten Betonwänden. Die hellen Fahrzeughallen erhielten sowohl auf der Einfahrtsseite wie auch auf der Ausfahrtsseite verglaste Sektionaltore mit transparenten Zwischenfeldern. Die Stirnseiten der Hallen wurden entsprechend dem Farbkonzept in rot ausgeführt. Die Dachterrassen wurden mit Holzbelag ausgelegt und erhielten einen Sonnenschutz als weit ausfahrende Schwenkarmmarkise.

Auszeichnungen:
Auszeichnung Vorbildlicher Bauten in Nordrhein-Westfalen 2015 (Land NRW/Architektenkammer NRW)

Autor*in: Arndt Bischof, Bischof Hermansdorfer Architekten BDA /Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 14.10.2015

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Kategorien:
Architektur » Öffentliche Gebäude » Kommunalgebäude (Feuerwehr, Polizei)

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