An der Schanz 1a, 50735 Köln
Legende für Merkmale
Objekt hat Auszeichnung
Objekt ist denkmalgeschützt
Objekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet
Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert
x zum Schließen, hier klicken
2002
Architekt / Stadtplaner Dipl.-Ing. Bernd Kniess
Detailsuche mit weiteren Suchkriterien
Objektanzahl: 2525
50735 Köln
Entfernung: 0.22 km
50735 Köln
Entfernung: 0.64 km
Köln
Entfernung: 0.66 km
50735 Köln
Entfernung: 0.67 km
Das ehemalige überflüssig gewordene Umspannwerk in Riehl aus den späten 1970er Jahren wurde durch vier junge Galeristen entdeckt, die es in ein vielseitig nutzbares Ausstellungsgebäude umbauen ließen.
Die Umwandlung in ein Galeriehaus erfolgte hauptsächlich durch das Entfernen überflüssiger innerer wie äußerer Gebäudestruktur. Die technischen Aggregate wurden entsorgt und massive Teile der Stahlbeton-Konstruktion herausgefräst. Nur wenige neue Wand- und Deckenelemente mussten ergänzt werden, wobei Texturen und Fehlstellen der ursprünglichen Nutzung bewusst sichtbar blieben.
Die so entstandenen zwei Ateliers in Keller und Dachgeschoß sowie die vier jeweils ca. 150 qm großen Galerieeinheiten im Erdgeschoß und 1. Obergeschoß verfügen trotz räumlicher Gleichwertigkeit über ihre Eigenheiten. So werden großformatige Bilder oder Skulpturen für die Galerieräume im 1. Obergeschoß zunächst in ebenerdigen Kammern deponiert. Aussparungen in ihren Decken ermöglichen nach Entfernen von Gitterrosten dann das Hochhieven der Kunstwerke -mit einer aus der ursprünglichen Nutzung stammenden Laufkatze.
Die von den Inhabern individuell bestimmte Raumaufteilung, mit einem frei zugänglichen, offenen Bürobereich oder einem abgeschlossenen "Chefzimmer", ist schließlich auch Ausdruck ihrer unterschiedlichen Charaktere.
Der schlichten industriellen Funktionsarchitektur im Inneren sollte außen durch Hinzufügung eines einzigen, neuen Materials entsprochen werden. Inspiriert durch die vorgefundenen Lichtkuppeln wurden die eingeschnittenen Öffnungen in der Betonhülle durch ungewöhnliche Bauelemente geschlossen. Die ursprünglich für den Bau von Gewächshäusern gedachten, nunmehr vertikal angebrachten Lichtkuppeln stellen das dominierende gestalterische Element des Gebäudes dar und weisen zugleich signalhaft auf seine neue Nutzung hin.
Auszeichnungen:
Gestaltungspreis 2006 - Umbau im Bestand (Wüstenrot Stiftung), Auszeichnung
Kölner Architekturpreis 2003 (kap - KKV, BDA Köln, DWB, AFR), Auszeichnung
Preis für vorbildliche Handelsarchitektur 2004 (Landesinitiative StadtBauKultur NRW und Einzelhandelsverband NRW), Anerkennung
Autor*in: Ulrich Grützner (koelnarchitektur) / Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 25.02.2021
1 Kommentar / Kommentar verfassen
Karl- peter Merz schrieb am 21.03.2012 um 19:59
o ja ,!!! Fein tolle raumaufteilung..
lg peter
köln
Kategorien:
Ingenieurbau » Energiewirtschaft
Architektur » Öffentliche Gebäude » Kulturbauten (Kino, Theater, Museen)