Gartenhof Küsters in Neuss

St. Antoniusstraße 1a, 40470 Neuss

2011

Gegenwart

Beckmann Wenzel Architekten

Gartenhof Küsters GmbH

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Gartenhof Küsters in Neuss

Der Gartenhof Küsters in Neuss wurde 2011 von Beckmann Wenzel Architekten neustrukturiert, um der im Laufe der Zeit veränderten wirtschaftlichen Ausrichtung und dem damit gestiegenen Bedarf an Büroflächen Rechnung zu tragen. Die daraus abgeleitete Baumaßnahme umfasste im Wesentlichen vier Bereiche: die Neustrukturierung von Verkaufs- und Anzuchtflächen, die Umnutzung einer ehemaligen Verkaufshalle zu Büros, den Neubau eines Bürohauses mit Besprechungsraum sowie die Umgestaltung der Außenflächen.
Der straßenseitige Anblick des Gartenhofs wird vom Neubau und von den neu angelegten Freiflächen geprägt. Der niedrige Bewuchs und eine große Wasserfläche erlauben schon von weitem den Blick auf das neue Haus, dessen Längsausrichtung bewusst die Ansicht auf die kleinteilige Dachlandschaft der dahinter liegenden alten umgenutzten Gewächs- und Verkaufshäuser verstellt. Die Größe des Neubaus täuscht über die tatsächliche Nutzfläche hinweg. Die Fassade umhüllt nicht nur die Büros und das Foyer, sondern auch einen Innenhof ohne Dach. Von diesem lassen sich über eine Brücke vom Parkplatz aus die Haupteingänge zu Büros und Verkaufsflächen erschließen.
Der Neubau ist durch gereihte profilierte Stahlbetonfertigteilstützen, die die fensterlose Fassade des ersten Obergeschosses tragen, vertikal gegliedert. Fenster befinden sich nur im Erdgeschoss und im (Grün-)Dach. Die darüber liegende geschlossene Fassade ist mit anthrazitfarbenen Titanzinkblechen bekleidet. Die Profilierung der Stahlbetonstützen dient einem aufliegenden Gitterroststeg, der für eine Fassadenbegrünung mit kleinkronigen Bäumen geeignet ist.
Im Inneren des Gebäudes überwiegen dunkler Sichtbeton, graues Sichtmauerwerk, Holz und Steinzeugfliesen. Diese finden sich auch im Bürotrakt, der in einem Teil der ehemaligen Verkaufshallen errichtet wurde und durch die vorhandene Gebäudetiefe von einer besonders breiten Erschließungszone gekennzeichnet ist.
Die Bürogebäude (Neu- und Altbaubereiche) sind in Klimazonen gegliedert. Die vollflächige Fußbodenheizung unterscheidet zwischen Hauptnutz- und Erschließungsflächen, was durch Innenwand- und Deckendämmungen noch unterstützt wird. Der Neubau wurde mit einem Gründach versehen.

Autor*in: Beckmann Wenzel Architekten / Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 07.05.2013

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Kategorien:
Architektur » Gewerbebauten » Verwaltungs-/Bürogebäude

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