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Das heutige noch fördernde Bergwerk Prosper-Haniel entstand 1974 mit der Zusammenlegung der Bergwerke Prosper und Franz Haniel. Der Schacht Franz Haniel mit seinem markanten Bockgerüst von 1951 über Schacht 2 war ab 1921 im Zuge der Bergbau-Aktivitäten der Gutehoffnungshütte abgeteuft worden, jedoch verhinderten starke Wassereinbrüche die Förderaufnahme bis 1952.
Heute wird hier das gesamte Bergematerial des Verbund-Bergwerks zu Tage gefördert und auf der Halde Haniel aufgeschüttet.
Der Landschaftsarchitekt Josef Hermanns hat für die Halde Haniel in Bottrop ein Bergplateau in Form zweier Spiralen entworfen, die ineinander übergehen. Während eine Seite der halbelliptischen Rundungen bereits Raum für ein Theater bietet, wird der andere Flügel noch weitergeschüttet und voraussichtlich im Jahre 2004 vollendet.
Eine zurückhaltende Begrünung soll die streng geometrische Silhouette des Haldengipfels auch aus der Ferne zu einem markanten Blickpunkt werden lassen. Seit Anfang der 90er Jahre schon ist der künstliche Berg aus Abraumgestein der Zeche Prosper Haniel eine christliche Begegnungsstätte: Ein Kreuzweg führt den Besucher vom Fuß der Halde hoch zu einem Kreuz, das 1987 vom Papst anläßlich seines Besuchs im Ruhrgebiet geweiht wurde.
Auf der Haldenkuppe wurde aus Bergematerial ein offenes Amphitheater nach griechischem Vorbild angelegt, das 800 Besuchern Platz bietet und 1999 eröffnet wurde.
Seit 2002 ist die Halde Haniel um eine weitere Attraktion reicher: Aus über 100 bearbeiteten Eisenbahnschwellen hat der baskische Maler und Bildhauer Agustín Ibarrola eine archaische Installation "Totems" geschaffen.
Autor*in: Route Industriekultur/ Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 18.09.2007
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Kategorien:
Landschaftsarchitektur » Parks