Kirchplatz, 40217 Düsseldorf
Legende für Merkmale
Objekt hat Auszeichnung
Objekt ist denkmalgeschützt
Objekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet
Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert
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2007-2016
Enne Haehnle
(Künstlerische Gestaltung)
netzwerkarchitekten GmbH
(Gesamtkonzeption, Architektur)
Heike Klussmann
(Künstlerische Konzeption)
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Objektanzahl: 2520
40217 Düsseldorf
Entfernung: 0.22 km
40217 Düsseldorf
Entfernung: 0.29 km
40217 Düsseldorf
Entfernung: 0.32 km
40215 Düsseldorf Düsseldorf
Entfernung: 0.47 km
40211 Düsseldorf
40213 Düsseldorf
46117 Oberhausen
44801 Bochum
Die Haltestelle Kirchplatz liegt zwischen den Haltestellen Bilk S-Bahnhof und Graf-Adolf-Platz auf der neu eingerichteten Wehrhahnlinie. Sie ist die letzte unterirdische Haltestelle der Wehrhahnlinie in Richtung Unterbilk. Durch die Überführung der oberirdischen Bahnstrecken in die neue Wehrhahnlinie konnte die Elisabethstraße vollständig vom Bahnverkehr befreit werden. Der Kirchplatz dient allgemein als Verkehrsknotenpunkt im Stadtteil Unterbilk. Die Haltestelle wurde durch netzwerkarchitekten realisiert, das künstlerische Gesamtkonzept der Wehrhahnlinie stammt von Heike Klussmann. Zudem realisierte Enne Haehnle ein gesondertes künstlerisches Projekt für die Haltestelle am Kirchplatz.
Insgesamt drei Treppenabgänge ermöglichen dem Fahrgast den Zugang zum U-Bahnhof. Zusätzlich zu festen Treppen ergänzen Rolltreppen und zwei Aufzüge die Zugangsmöglichkeiten. Zwei der Zugänge sind von der Friedrichstraße aus erreichbar, ein weiterer befindet sich direkt vor der Kirche am Kirchplatz. Am südlichen Zugang sorgt ein trichterförmiger Leerraum für die Beleuchtung der Haltstelle, da er sich zur Oberfläche hin öffnet. Zudem ermöglicht dieser freie Raum einen ungehinderten Blick von der Verteilerebene auf die Fahrebene. Der Innenraum der Haltestelle wird vor allem durch die Installation „Spur X“ von Enne Haehnle charakterisiert. Ausgehend von den Eingängen entfalten sich drei orange-farbene Spruchbänder in den Haltestellenraum hinein. Ein weiteres Spruchband füllt den Belichtungstrichter über der Fahrerebene aus. Die Künstlerin schrieb zu diesem Zweck poetische Texte. Diese wurden in Vollprofilrundstahl geschmiedet und anschließend verzinkt und mit orangerotem Farbpulver bestrichen. Die dreidimensionalen Spruchbänder wurden später mit Abstandshaltern an den Wänden befestigt. Die Wände selbst wurden mit weißen, keramischen Platten verkleidet und bilden so einen guten Untergrund für die orangerote Schrift. Durch die Abstandshalter und die Dreidimensionalität der Stahlkonstruktionen sind die Texte von Enne Haehnle nur aus bestimmten Perspektiven lesbar. Je nach Standort des Betrachters wird der Text leserlich oder unleserlich. Gleichzeitig bildet die runde, geschwungene Farbigkeit der Schrift einen starken Kontrast zur weißen, kühlen Geometrie der Wandgestaltung.
Weitere Informationen zur Wehrhahnlinie auf baukunst-nrw
Informationen zu den weiteren unterirdischen Stationen der Wehrhahnlinie:
Pempelforter Straße
Schadowstraße
Heinrich-Heine-Allee
Benrather Straße
Graf-Adolf-Platz
Auszeichnungen:
Auszeichnung guter Bauten 2017 (BDA Düsseldorf), Auszeichnung
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 08.07.2024
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Kategorien:
Architektur » Öffentliche Gebäude » Verkehrsbauten (Bahnhöfe, Flughäfen)