Im kleinen Bruch 1, 33189 Schlangen
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1597
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Vom ursprünglichen Gebäudekomplex des Jagdschlosses Oesterholz sind ein Fachwerkwohnhaus, das Eingangsportal von 1665 sowie einige Mauerreste erhalten geblieben. Der ursprünglich umgräftete Meierhof mit Jagdhäusern wurde ab 1597 für den damaligen lippischen Landesherren Graf Simon VI. zur Lippe angelegt. Entwurf und Ausführung stammen von Baumeister Hermann Wulff und Zimmermann Iggenhausen.
Im Süden der Anlage sind Reste der 1660 erneuerten Ringmauer mit der Ruine eines runden Eckturms erhalten.
1597-99 wurde das sogenannte „Neue Haus“ auf der gegenüberliegenden Seite der Einfahrt gebaut, ein größeres, für repräsentative Zwecke vorgesehenes Wohnhaus, das allerdings im Jahr 1775 abgetragen wurde.
Das erhaltene Fachwerkgebäude links vom Torbogen gründet sich auf einem massiven Sockelgeschoss und ist mit einem Krüppelwalmdach bedeckt. Auf der Feldseite wurde Haus Oesterholz später mit zwei Ausluchten (die südöstliche von 1660) versehen. Das 1710 zurückgebaute Dach war ehemals mit übergiebelten, mehrgeschossigen Ausbauten versehen. Auch ein mittig vor der Eingangsfront stehender Treppenturm wurde entfernt. Die Treppe mit Brettbalustern stammt von einem Umbau um 1775/90.
Die Meierei wurde 1840 bis auf die Wirtschaftsgebäude abgebrochen: Das sogenannte Wiesenmeisterhaus, ein Fachwerkhaus, das 1736 als Nebengebäude errichtet wurde, ist teilweise auf die Grenzmauer der Anlage aufgesetzt. Zum Jagdschloss Oesterholz gehörte auch das 1736 erbaute Stallgebäude.
Die Fürstenallee, von alten Buchen und Eichen flankiert, führt auf die Zufahrt von Haus Oesterholz zu. Zum Zwecke der Wehrhaftigkeit war das Anwesen ursprünglich mit einem Wassergraben umgeben und nur über eine Zugbrücke zu erreichen. Die Brücke stammt aus dem Jahr 1665 und wurde 1929 erneuert. Die steinerne Skulptur eines lagernden Hirschs am Eingangsportal verweist auf die ursprüngliche Nutzung als Jagdschloss.
Das ehemalige Jagdschloss Oesterholz wird seit den 1930er Jahren als Seniorenheim genutzt und wurde 2008-10 saniert und erweitert.
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 17.12.2012
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