© Foto: Bubo; Lizenz: CC BY-SA 3.0
Hauptstraße, 51702 Bergneustadt
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14.-19. Jh
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Objektanzahl: 2516
51643 Gummersbach
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51643 Gummersbach
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58540 Meinerzhagen
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Der historische Ortskern von Bergneustadt zeichnet sich insbesondere durch seine zahlreichen restaurierten Fachwerkhäuser aus, die das Ortsbild prägen. Auf einem Bergsporn über dem Dörspetal befindet sich die Altstadt, die sich mit ihrem annähernd rechteckigen Grundriss, der von drei parallel angeordneten Straßen durchlaufen wird, noch ihren mittelalterlichen Charakter erhalten hat. Teile der Stadtmauer haben sich zudem bis heute erhalten. Bergneustadt zählt darüber hinaus zu den ältesten Städten des Oberbergischen Landes. Heute steht die gesamte Altstadt von Bergneustadt unter Denkmalschutz.
Bereits 1301 gründet Graf Eberhard II. von der Mark die Stadt und lässt eine Burganlage errichten, die im Jahr 1353 fertiggestellt wurde. Der dort entstandenen Siedlung wurden über die Jahre zahlreiche landesherrliche Privilegien und städtische Funktionen verliehen. Zur bald florierenden Wirtschaft der Stadt trug unter anderem die Förderung von Erz sowie dessen Verarbeitung zu Geschützen bei. Ab dem 17. Jahrhundert waren nicht zuletzt der Dreißigjährige Krieg, die Pest und Großbrände für den wirtschaftlichen Verfall der Stadt verantwortlich. Erst im 19. Jahrhundert bekam die Wirtschaft einen Aufschwung und Bergneustadt entwickelte sich zu einem wichtigen Standort der Textilindustrie.
Ein Wahrzeichen der Stadt stellt die zentral in der Altstadt gelegene evangelische Kirche dar, die Ende des 19. Jahrhunderts errichtet wurde. Es handelt sich um einen verputzten Saalbau, der auf eine gotische Vorgängerkapelle zurückgeht. Das äußere Erscheinungsbild der Kirche wird durch den 1749 angebauten Westturm bestimmt, der durch eine Zwiebelhaube abgeschlossen wird. Daneben gehören unter anderem das 1743 entstandene Pastorat, das als einziges Haus in der Altstadt komplett aus Bruchstein besteht, sowie das ebenfalls im 18. Jahrhundert erbaute Heimatmuseum zu den wichtigen Bauten der Altstadt. Die Fachwerkbauten, die zum Teil verschieferte Fassaden aufweisen, sind an der Hauptstraße giebelständig, was den westfälischen Einfluss erkennen lässt.
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 04.09.2017
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Stadtplanung » Städtebauliche Denkmalpflege