Luftbild von Dahlem-Kronenburg

Luftbild, Blick auf den Historischen Ortskern von Dahlem-Kronenburg

Blick von oben auf die Burgruine

Luftbild vom Historischen Ortskern von Dahlem-Kronenburg

Luftbild der Ruine der Kronenburg

Burgruine von Oben mit Blick auf das Amtshaus

Burgruine mit Blick auf die Reste des Bergfrieds

Blick von oben auf einen Straßenzug

Blick auf das Burgtor

Häuserfassaden in Kronenburg

Straßenzug mit Pallandthaus von 1704

Außenansicht von St. Johann Baptist

Innenansicht St. Johann Baptist mit Blick zum Chor

Blick auf den einzigen Pfeiler im Inneren von St. Johann Baptist

Brigidakapelle in Kronenburg

Historischer Ortskern Dahlem-Kronenburg

Burgbering, 53949 Dahlem

Legende für Merkmale

IconObjekt hat Auszeichnung

IconObjekt ist denkmalgeschützt

IconObjekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet

IconObjekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert

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denkmalgeschütztes Objekt

14. Jh.

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Historischer Ortskern Dahlem-Kronenburg

Der Historische Ortskern von Dahlem-Kronenburg hat sich an der für die Siedlung namensgebenden Kronenburg entwickelt. Erstmals schriftlich genannt wird die Kronenburg, die durch Gerlach von Dollendorf auf einem Bergsporn errichtet wurde, in einer Urkunde der Abtei Stablo-Malmedy aus dem Jahr 1278. Im Jahr 1307 wird die Burg durch den Grafen von Luxemburg und den Erzbischof von Köln zerstört und anschließend wieder aufgebaut. 1361 wird Kronenburg schließlich zum ersten Mal als Stadt genannt und um 1400 entsteht eine Stadtbefestigung. Durch die vorhandenen Eisenerzvorkommen wuchs im Mittelalter die örtliche Eisenwirtschaft, die für wirtschaftlichen Wohlstand sorgte. Vom 14. Jahrhundert bis in das Jahr 1795 war Kronenburg ein luxemburgisches Lehen bis es - nachdem es kurzzeitig zur Diözese Lüttich gehörte - ab 1819 preußisch wurde.

Von der ehemaligen Kronenburg, deren Hauptburg aus dem 14. und 15. Jahrhundert stammt, besteht heute nur noch eine Ruine. Erhalten haben sich von dieser nur Teile des Bergfrieds, der Zwingermauer und die Untergeschosse der Flankiertürme des Haupttors. Am Vorhof der Burg liegt das ehemalige Amtshaus für den gräflichen Verwalter, das heute als Hotel genutzt wird. Das Gebäude ist ein zweigeschossiger Putzbau mit Mansarddach, der aus dem Jahr 1766 stammt.

Die Ringmauern aus Bruchstein der Stadtbefestigung aus dem 15. Jahrhundert haben sich größtenteils bis heute erhalten. Das spitzbogige Nordtor dient als Eingang zur Siedlung und wurde nachdem es im 2. Weltkrieg zerstört wurde wieder aufgebaut.

Die katholische Pfarrkirche St. Johann Baptist ist eine spätgotische Hallenkirche, deren Bau im Jahr 1492 begann. Besonders ist, dass es sich hier um den Typus der Einstützkirche handelt, bei der lediglich ein einziger Pfeiler das Gewölbe des Baus trägt. Als Vorbild für die Kirche gilt die Hospitalkirche St. Nikolaus in Kues bei Bernkastel. Indem die Kirche in die Ortsbefestigung integriert wurde, konnte der Kirchturm früher gleichzeitig als Wehrturm verwendet werden. Neben der Kirche St. Johann Baptist gehört die Brigidakapelle, welche im Jahr 1736 erbaut wurde, zu den historischen Sakralbauten Kronenburgs.

Auch die historischen Häuser wurden in die Verteidigungsanlage einbezogen und fügen sich mit Ihren Rückwänden an die Ringmauer an. Diese sind bis zu 400 Jahre alt und weisen Fachwerkaufsätze oder aufwendig gegliederte Putzfassaden auf. Zu den wichtigen Bauten zählt das 1704 errichtete Haus Pallandt, das durch das große Wappen über dem Eingangsportal auffällt.

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 25.08.2016

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Stadtplanung » Städtebauliche Denkmalpflege

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