Blick auf den Aachener Dom vom Katschhof aus

Außenansicht Domkreuzgang am südwestlichen Ende des Katschhofs

Katschhof vom Dom aus mit Blick auf das Aachener Rathaus

Katschhof Aachen

Katschhof, 52062 Aachen

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Katschhof Aachen

Der ausgedehnte Hof der Pfalz Karls des Großen, auf dem im 9. Jahrhundert ein bronzenes Reiterstandbild Theoderichs aufgestellt war, und die daran stehenden Gebäude nördlich der ehemaligen Pfalzkirche wird durch die heutige Anlage des Katschhofes nachvollziehbar. Dieser ist im Norden anstelle der ehemaligen Königshalle mit der Südfassade des Aachener Rathauses begrenzt.

An der Westseite des Hofs befand sich ursprünglich ein Gang mit einem Torgebäude, der die Königshalle mit dem Westwerk der Marienkirche verband. Ein Teil dieses Verbindungsganges ist an der Südwestseite des Katschhofes noch erhalten. Auf der gegenüberliegenden Seite führte der Katschhof in den Bereich der römischen Thermen. Es ist anzunehmen, dass auch die Wohngebäude Karls am Katschhof lagen.

In späteren Jahrhunderten war der Hof von allen Seiten mit kleinen Wohnhäusern umbaut. Der Name Katschhof lässt sich aus dem Pranger, der allgemein als „die Kaks“ bezeichnet wurde und vor dem Gebäude des Schöffengerichts an der Westseite stand, herleiten. Zwischen dem Gerichtsgebäude und dem Rathaus stand seit dem 12. Jahrhundert eine Tuchhalle, die im 18. Jahrhundert durch Johann Joseph Couven zu einem Komödienhaus umgebaut wurde. Heute befindet sich an dieser Stelle das Centre Charlemagne, das Stadtmuseum Aachens.

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 19.09.2022

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