Schöndelter Straße 11, 57413 Finnentrop
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um 1900
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57413 Finnentrop
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Die Knochenmühle Fretter wurde um 1900 errichtet und befindet sich nördlich des Hofs Ruhrmann in Finnentrop-Fretter. Rund 50 Jahre diente die Mühle der Herstellung von Tierknochenmehl, welches hauptsächlich als Dünger genutzt wurde.
Das kleine Fachwerkhaus unmittelbar am Fretterbach ist neben zwei Holzstampfwerken auch mit einer sogenannten „kalifornischen Poche“ ausgestattet. Dieses Stampfwerk aus gusseisernem Stahl wurde ursprünglich im Bergbau für die Zerkleinerung von Erzen eingesetzt. Die für das Knochenmahlen umgenutzte gusseiserne Poche der Knochenmühle Fretter wird auf etwa 1860 datiert und stellt somit ein frühes Zeugnis der heimischen Montanindustrie dar.
Die Mühle wird durch ein oberschlächtiges Wasserrad und eine Antriebswelle mit Zahnradübersetzung angetrieben.
Die Knochen wurden zunächst getrocknet und in den Wintermonaten zu Mehl verarbeitet. Die Knochenmühle in Fretter verarbeitete jährlich 30 bis 40 Zentner Tierknochen. Die Anlage wurde nach dem Zweiten Weltkrieg 1945 stillgelegt. Inzwischen ist sie als technisches Kulturdenkmal eingetragen und wurde zwischen 1987 und 1989 restauriert und betriebsbereit instand gesetzt.
Mit ihrer Ausstattung ist die Knochenmühle in Nordrhein-Westfalen einzigartig.
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 16.08.2011
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