Colmantstraße 14 - 16, 53115 Bonn
Legende für Merkmale
Objekt hat Auszeichnung
Objekt ist denkmalgeschützt
Objekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet
Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert
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1906/2003
Architektengruppe Stuttgart (Lohrer, Knut; Pfeil, Uli; Herrmann, Dieter Prof.; Bosch, Gerhard; Keck, Dieter K.)
(Umbau und Erweiterung)
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Objektanzahl: 2516
53111 Bonn
Entfernung: 0.37 km
53111 Bonn
Entfernung: 0.48 km
53111 Bonn
Entfernung: 0.52 km
Als ein Museum mit völlig neuem Konzept präsentiert sich das Rheinische Landesmuseum Bonn des Landschaftsverbandes Rheinland seit Herbst 2003.
Das Museum wurde 1820 als „Museum Rheinisch-Westfälischer Alterthümer in Bonn" eröffnet.
1991 wurden drei namhafte Architekten mit Machbarkeitsstudien für einen Museumsumbau beauftragt.
Das überzeugendste Konzept stammte von der Architektengruppe Stuttgart um den Architekten Knut Lohrer: Die äußere Fassade des Neubaus wurde als umschließende Glashülle mit einem Glasvorbau gestaltet.
Dadurch wird die Transparenz als wesentliches Element des architektonischen Gesamtkonzeptes erreicht.
Die Glashülle vermittelt aber auch den Eindruck eines „Hauses in der Vitrine" und weist somit direkt auf den Inhalt „Museum" hin.
Die innere Holzfassade mit den eingestellten Schotten, die „Fundkisten mit Grabungsinhalten" symbolisieren, weist auf die überregionale Bedeutung der reichen archäologischen Bestände des Rheinischen Landesmuseums Bonn hin.
Als wesentliche Materialien wurden Glas, Stahl, Holz und Beton verwendet. Diese wurden in ihrer „Natürlichkeit“ belassen, also unbehandelt, soweit es sich nicht um notwendige Schutzmaßnahmen gegen Korrosion oder dergleichen handelt.
Durch diese reduzierte Materialanwendung konnte eine Immaterialität erzielt werden, die für den Besucher nur den Raum erlebbar macht, ansonsten den Focus auf die Inhalte, die Exponate und die Inszenierungen lenkt.
Durch die Museumskonzeption „Themenmuseum“ und der daraus folgenden Durchmischung aller möglichen unterschiedlichen Exponate mussten alle Ausstellungsbereiche voll klimatisiert werden.
Dies erfolgte durch eine Bauteiltemperierung, die ähnlich einer Fußbodenheizung funktioniert und die Speicherkapazität der Bauteile nutzt und im Regelfall auch im Winter, die Wände und Böden herunterkühlt.
Autor*in: Landschaftsverband Rheinland
Zuletzt geändert am 16.09.2008
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Kategorien:
Architektur » Öffentliche Gebäude » Kulturbauten (Kino, Theater, Museen)