Alter Grenzweg 2, 59071 Hamm
Legende für Merkmale
Objekt hat Auszeichnung
Objekt ist denkmalgeschützt
Objekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet
Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert
x zum Schließen, hier klicken
1902/1984
- keine Angabe -
Landschaftsarchitekten | Martin + Pridik
(Landschaftsarchitektur)
Architekt Dr.-Ing. Horst Rellecke
(Glaselefant)
Detailsuche mit weiteren Suchkriterien
Objektanzahl: 2525
59071 Hamm
Entfernung: 0.89 km
59071 Hamm
Entfernung: 1.57 km
Hamm
Entfernung: 2.26 km
59071 Hamm
Entfernung: 2.68 km
Der beliebte Freizeitpark auf der ehemaligen Zeche Maximilian entstand 1984 als Landesgartenschau und hat bis heute nichts von seiner Anziehungskraft verloren. Sein Wahrzeichen ist der gläserne Elefant - die zu einer begehbaren Plastik verwandelte ehemalige Kohlenwäsche.
Zu seinen Füßen liegen farbenfrohe Blumenlandschaften, schattenspendende Waldbereiche und außergewöhnliche Spielflächen. Besondere Attraktion: das Schmetterlingshaus mit frei fliegenden Faltern aus tropischen Regionen. In den ehemaligen Zechengebäuden wie Waschkaue oder Elektrozentrale wird heute ein vielfältiges Kultur- und Unterhaltungsprogramm geboten.
Die Eisenwerkgesellschaft Maximilianhütte AG beginnt 1902 zwei Schächte abzuteufen. Bei der Zechengründung hat man jedoch wenig Glück. Ständige Wassereinbrüche gestalten den Schachtbau als sehr schwierig. 1907 werden in einer Teufe von 634 Metern die Flöz führenden Schichten erreicht. Zahlreiche Missgeschicke verzögern jedoch die geregelte Kohleförderung, die 1912 beginnt aber schon 1914 aufgrund von massiven Wassereinbrüchen wieder aufgegeben werden muss.
Nach der Schließung der Zeche entwickelt sich über mehr als ein halbes Jahrhundert weitgehend ungestört eine artenreiche Vegetation auf dem Gelände. Die Zechenbrache bildet sich zum Rückzugsgebiet für viele gefährdete Pflanzen- und Tierarten aus, die sich zum größten Teil ohne menschliche Pflanzungsmaßnahmen ihr Terrain selbständig zurückerobern.
1981 beginnen auf der Zechenbrache Maximilian die Vorbereitungen für die 1. Landesgartenschau Nordrhein-Westfalen. Natur und Bergwerksgeschichte des Geländes fließen in den Umbau ein. Die Relikte der Zeche werden in die Landschaft integriert oder in künstlerische Anlagen einbezogen. Sichtbarste schöpferische Leistung ist die Verwandlung des Kohlenwäschegebäudes in einen riesigen Glaselefanten. 1984 wird der neugeschaffene Maximilianpark eröffnet.
Heute findet sich im Maximilianpark ein reichhaltiges Kulturprogramm. Die ehemalige Elektrozentrale und Werkstatthalle beherbergen verschiedene Ausstellungen. Das Eisenbahnmuseum präsentiert historische Dampf- und Diesellokomotiven. Die Waschkaue bietet als Veranstaltungs- und Kongreßzentrum rund 1.000 Personen Platz. Das Verwaltungsgebäude der ehemaligen Zeche nutzt heute die Kommunalverwaltung als Dienstgebäude.
Autor*in: Route Industriekultur/ Redaktion Baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 29.04.2024
0 Kommentare / Kommentar verfassen
Kategorien:
Ingenieurbau » Energiewirtschaft
Landschaftsarchitektur » Parks
Architektur » Öffentliche Gebäude » Kulturbauten (Kino, Theater, Museen)