Dringenberger Straße 32, 33014 Bad Driburg
Legende für Merkmale
Objekt hat Auszeichnung
Objekt ist denkmalgeschützt
Objekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet
Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert
x zum Schließen, hier klicken
1914
- keine Angabe -
- keine Angabe -
Detailsuche mit weiteren Suchkriterien
Objektanzahl: 2525
33014 Bad Driburg
Entfernung: 0.96 km
33014 Bad Driburg
Entfernung: 1.24 km
33014 Bad Driburg
Entfernung: 4.64 km
33014 Bad Driburg
Entfernung: 6.25 km
Das Missionshaus St. Xaver der Steyler Missionare existiert noch heute als Gebäude, das seine Grundaufgabe wahrnimmt. Errichtet wurde das Missionshaus 1914 von der Ordensgesellschaft vom Göttlichen Wort. Diese Ordensgesellschaft wurde zirka 1905 von Steyler Missionaren gegründet. Ein Jahr nach Baubeginn konnte das Gebäude für seinen eigentlichen Zweck genutzt werden und somit 1915 die vorgesehene Ordensschule eröffnet werden.
Im Zweiten Weltkrieg musste die Schule auf Veranlassung der Regierung geschlossen werden und wurde zu einem Lazarett der Wehrmacht umfunktioniert. Nach Beendigung des Krieges konnte die Schule wiedereröffnet werden, verlor jedoch ihre ursprüngliche Bestimmung und wurde zu einer öffentlichen Internatsschule für Jungen und Mädchen. 1958 wurde sie schließlich auch für anwohnende Kinder und Jugendliche geöffnet, bevor 1988 das Internat vollkommen geschlossen wurde. Seitdem ist sie eine offene Tagesschule in gymnasialer Form. Entsprechend der neuen Nutzung wurde die Schule offiziell in Gymnasium St. Xaver Bad Driburg umbenannt.
Seit 2001 hat die Erzdiözese Paderborn unter Mithilfe der Soverdia Gesellschaft für Gemeinwohl die Trägerschaft des Gymnasiums übernommen.
Baulich ist noch heute die ursprüngliche Nutzung zu erkennen. Das heute dreiflüglige, denkmalgeschützte Gebäude wurde nach seiner Erbauung 1915 in den Jahren 1924 und 1960 um jeweils einen Flügel ergänzt. Im ersten Flügel, dem Ostflügel, befindet sich im Obergeschoss eine Kirche im neoromanischen Stil. Ins Kirchenschiff integriert wurden 14 Seitenkapellen, die den Kreuzweg Jesu darstellen. Die 1929/ 1930 ausgestaltete Kirchenapsis im Nazarenerstil ist noch heute in ihrer Farb- und Formgebung vollkommen erhalten.
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 19.08.2024
1 Kommentar / Kommentar verfassen
Markus Baier schrieb am 08.04.2010 um 17:31
Zurzeit baut das Erzbistum das alte Hallenbad zu einer Mensa um, zudem werden weitere Teilbereiche (Turnhalle) saniert. Das ganze wird architektonisch ansehnlich.
Kategorien:
Architektur » Öffentliche Gebäude » Schulen/Kindergärten/Altenwohnanlagen