Luftbild Namen-Jesu-Kirche

Straßenansicht mit Namen-Jesu-Kirche in Bonn

Namen-Jesu-Kirche mit Giebel und Türmen

Namen-Jesu-Kirche mit Giebel und Türmen

Fassade mit Christusfigur

Detail der Fassade mit Christusfigur in Ädikula

Eingangsportal mit Relief, Namen-Jesu-Kirche

Innenansicht mit Blick zum Chor

Blick zum Hochaltar

Hochaltar

Kanzel

Blick nach Westen zum Eingang und Orgelempore

Orgelempore

Innenansicht Namen-Jesu-Kirche mit Blick in das Kreuzrippengewölbe

Blick in das Kreuzrippengewölbe

Namen-Jesu-Kirche Bonn

www.stiftungnamenjesukirche.de/

Bonngasse 8, 53111 Bonn

Legende für Merkmale

IconObjekt hat Auszeichnung

IconObjekt ist denkmalgeschützt

IconObjekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet

IconObjekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert

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denkmalgeschütztes Objekt

1686-1704 / 1717 (Weihe)

Barock

Detlef Stephan Architekten
(Sanierung, Restaurierung)
Giacomo de Candrea
(kurfürstlicher Maurermeister, Bauausführung)

Maximilian Heinrich von Bayern

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Namen-Jesu-Kirche Bonn

Die katholische Pfarrkirche Namen-Jesu-Kirche in Bonn wurde ab 1686 nach Vorgaben der Jesuiten in der Bonngasse errichtet. Die ehemalige Jesuitenkirche steht beispielhaft für den rheinischen Jesuitenbarock und weist außerdem romanische sowie gotische Architekturelemente auf.

Die Grundsteinlegung erfolgte 1686 unter dem Erzbischof Maximilian Heinrich von Bayern anlässlich der Auffindung eines Holzstückes mit dem Namenszeichen Jesu. Entworfen wurde die Kirche vermutlich von dem kurfürstlichen Schweizer Architekten Giacomo de Candrea.

Die Kirche zeigt sich als eine dreischiffige Halle, die von einer halbrunden Apsis am Hauptchor abgeschlossen wird, wobei die beiden Nebenchöre einen flachrunden Abschluss aufweisen. Das Mittelschiff ist auf schlanken achtseitigen Stützen aufgelagert.

Zur Straße hin präsentiert sich die Namen-Jesu-Kirche in einer zweigeschossigen und durch Pilaster gegliederten Fassade, die von zwei Türmen flankiert wird. Die Fassade zeigt in einem zentralen Relief das Christusmonogramm IHS, bezugnehmend auf das Patrozinium. Darunter befindet sich das kurfürstliche Wappen, welches von zwei Löwen gehalten wird. Im oberen Fassadengeschoss steht eine Christusfigur in einer Ädikula.

Die massiven Türme auf quadratischem Grundriss sind mit einer zwiebelförmigen Turmspitze versehen, der sogenannten Welschen Haube. Die offene Laterne im Dachgeschoss sowie das Glockengeschoss erinnern an romanische Bauformen.

Das Innere des Baus zeichnet sich durch eine Wölbung mit steilen Kreuzrippen aus und wird durch Maßwerkfenster belichtet. Die farbige Bemalung wurde 1953 erneuert: So zeigt sich das Kircheninnere wie zu seiner Erbauungszeit mit schwarzen, blauen, roten sowie goldenen Architekturfassungen.

Von 1877-1934 war die Jesuitenkirche Pfarrkirche der alt-katholischen Gemeinde Bonn. Nach Kriegszerstörungen im Zweiten Weltkrieg und anschließender Restaurierungsarbeiten fanden in der Namen-Jesu-Kirche ab 1957 Gottesdienste der katholischen Hochschulgemeinde statt. Die Nutzung der Kirche wurde 2007 durch das Erzbistum Köln aufgegeben. 2010/11 wurde die Kirche vom Kölner Architekturbüro Detlef Stephan umfassend saniert, woraufhin 2012 die Wiedereröffnung und Übernahme der Kirche durch die 2009 gegründete Stiftung Namen-Jesu-Kirche erfolgte. Seitdem dient die Namen-Jesu-Kirche Bonn dem Katholischen Bistum der Alt-Katholiken in Deutschland als Bistums- und Bischofskirche.

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 24.01.2024

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Kategorien:
Architektur » Öffentliche Gebäude » Sakralbauten

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