Sperlichstr. 10, 48151 Münster
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Objekt hat Auszeichnung
Objekt ist denkmalgeschützt
Objekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet
Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert
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2006-2008
HPP Architekten GmbH
TEB Transferzentrum Energieeffizientes Bauen GmbH
(Fachplanung)
Architekt Mag Duk-Kyu Ryang
in Zusammenarbeit mit
Ingenieurbüro Nordhorn
(Fachplanung)
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Objektanzahl: 2519
48151 Münster
Entfernung: 0.19 km
48151 Münster
Entfernung: 0.52 km
48151 Münster
Entfernung: 0.59 km
48151 Münster
Entfernung: 0.61 km
52349 Düren
45479 Mülheim an der Ruhr
Beim Neubau des Bürogebäudes für den Landwirtschaftlichen Versicherungsverein Münster sind Glaskuben in Form eines wechselseitigen Kammsystems auf dem Gelände angeordnet und entlang der Sperlichstraße mit glasüberdeckten Atrien verbunden. Vom Eingangsbereich aus sind die einzelnen Gebäuderiegel durch eine Magistrale miteinander verbunden.
Für das Gebäude wurde ein spezielles Energiekonzept erarbeitet. Unterhalb der TG-Bodenplatte wurde ein Erdsondenfeld mit 91 Sonden zur geothermischen Nutzung für Beheizung und Kühlung 100 Meter tief eingebaut. In Verbindung mit dem Erdsondenfeld wurde eine Wärmepumpenanlage errichtet und die Betondecken zur Bauteiltemperierung herangezogen.
Die Fassaden der Atrien besitzen elektronisch gesteuerte Glaslamellenöffnungen zur Luft-Nachströmung im Sockelgeschoss und Entrauchungslamellen im oberen Bereich. Eine Photovoltaikanlage in den Atrienglasdächern dient als Solargenerator zur Umwandlung von Sonnenstrahlung in Strom. Nachhaltigkeit zeigt sich auch bei der Verwendung von Niederschlagswasser, das einem unterirdischen Regenwasserspeicher zugeführt wird und durch ein separates Leitungsnetz als Spülwasser für die WC-Anlagen dient.
Durch den Verzicht auf innenliegende Flächen und eine geringe Gebäudetiefe kann auf eine mechanische Be- und Entlüftung verzichtet werden. Nur die Bereiche Mitarbeiterrestaurant, Konferenzräume und Eingangshalle sind teilklimatisiert.
Die schmalen, raumhohen Lüftungsflügel sind mit farbigen, transluzenten Gläsern gefüllt und ergeben ein abwechslungsreiches Bild von innen und außen. Insgesamt wirken die Fassaden leicht und filigran.
Auszeichnungen:
NRW Landespreis 2008 für Architektur, Wohnungs- und Städtebau (MBWSV NRW in Kooperation mit AKNW NRW und IK-Bau NRW) - Energieeffizientes Bauen für die Zukunft
Autor*in: Architekten / Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 19.01.2021
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Kategorien:
Architektur » Gewerbebauten » Verwaltungs-/Bürogebäude