Außenperspektive, Frontansicht, Fensterband

Außenperspektive, Höhenversprung der Turmbauten

Außenperspektive, Rückansicht

Innenraumperspektive

Innenraumperspektive

Innenraumperspektive, Fensterband und Dachkonstruktion

Innenraumperspektive, Fensterband und Dachkonstruktion

Neue Atelierräume der Kunstakademie Münster

Leonardo Campus 2, 48149 Münster

Legende für Merkmale

IconObjekt hat Auszeichnung

IconObjekt ist denkmalgeschützt

IconObjekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet

IconObjekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert

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denkmalgeschütztes Objekt

2018

Gegenwart

Andreas Schüring Architekten BDA Bühler und Bühler Architekten

Land NRW vertr. durch den BLB

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Neue Atelierräume der Kunstakademie Münster

Das im Jahr 2018 fertiggestellte Umbau- und Modernisierungsvorhaben zweier Dachgeschosse der Kunstakademie im Nordwesten Münsters ist beispielhaft im Bereich des denkmalgerechten Bauens im Bestand.

Die Atelierflächen der Kunstakademie Münster in der denkmalgeschützten ehemaligen Reiterkaserne am Orléans-Ring wurden um zwei bespielbare Räume in den Dachgeschossen der Turmbauten erweitert. Die neu geschaffenen Flächen dienen sowohl als Ateliers als auch als besondere Galerie- und Ausstellungsräume. Die Architekturbüros Andreas Schüring Architekten BDA und Bühler & Bühler Architekten BDA schufen gleichermaßen behutsame in den Bestand eingepasste, jedoch nicht angepasste Räume.

Um den Anforderungen der Arbeit in Großformaten und raumgreifenden Werken gerecht zu werden, wurden in der historischen Reiterkaserne der Kunstakademie die sanierungsbedürftigen Dachgeschosse der mehrgeschossigen Turmbauten umgenutzt. Hierzu wurden die baufälligen Dachstühle abgetragen und durch freitragende, vorfabrizierte Holzrippenelemente ersetzt. Von außen sind die Änderungen nur dezent durch Oberlichtbänder über der Traufkante erkennbar.

Die vorfabrizierten Holzrippenelemente ermöglichten eine Vergrößerung des Raumvolumens ohne innenräumliche Stützelemente, während die historische Form der Walmdächer erhalten blieb. Zusätzliche Belichtung erfolgt durch die sprossenlose Verglasung im Bereich der Traufe, die eine gleichmäßige und qualitativ hochwertige Tageslichtversorgung gewährleistet. Das sichtbare Holzfachwerk und der textile Blendschutz der Dachfenster schaffen ein helles, von allen Seiten belichtetes Atelier.

Das Innere erhielt eine Holzverkleidung, die der Kunst eine sachliche Hülle und der historischen Substanz Schutz bietet. Böden, Wände und offene Dachstühle der hallenartigen Räume sind mit hellem Kiefernholz verkleidet. Die Holzverkleidung im Innenraum betont die historischen Fenster, die wie Ausstellungsstücke wirken und durch tiefe Brüstungen und zusätzliche innenliegende Fenster ergänzt wurden. Jede Galerie ist über Treppenaufgänge erreichbar und dient als Bühne oder Ausstellungsfläche.

Die Ateliers werden durch eine integrierte Fußbodenheizung beheizt. Während der Sommermonate erfolgt die Belüftung über unauffällige Lüftungsflügel im Traufgesims, sodass das historische Erscheinungsbild gewahrt bleibt.

Die Umbaumaßnahmen der denkmalgeschützten Reiterkaserne stellen ein qualitativ hochwertiges Projekt dar, das die Balance zwischen Alt und Neu meistert. Der Umbau des Daches ermöglichte einen stützenfreien Raum, der den historischen Charakter des Gebäudes bewahrt und eine neue Nutzung ermöglicht.

Die Reaktivierung des Gebäudepotenzials im Einklang mit dem Denkmalschutz und der gewählten Holzkonstruktion sind wegweisend im Bereich nachhaltiger Umbaukultur.

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 03.09.2024

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