Harald-Leipnitz-Straße 23, 42287 Wuppertal
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Objekt hat Auszeichnung
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2010
Architektin Prof. Anett-Maud Joppien | Solar Decathlon Europe 2010 Team Wuppertal
(Teamleitung)
Prof. Dr.-Ing. Karsten Voss | Solar Decathlon Europe 2010 Team Wuppertal
(Teamleitung)
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Objektanzahl: 2525
42287 Wuppertal
Entfernung: 1.60 km
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Im Zuge des internationalen Wettbewerbs 1. Solar Decathlon Europe 2010 reichte die Hochschule Wuppertal als Wettbewerbsbeitrag ein Nullenergiehaus ein.
Ziel des Wettbewerbs, an dem 17 Hochschulteams aus aller Welt teilnahmen, war es, ein energieeffizientes und innovatives Haus zu entwickeln, das vollständig von Sonnenenergie versorgt werden kann.
Das Team Wuppertal konzipierte ein „Europäisches Haus“, welches nicht nur am Wettbewerbsaustragungsort Madrid, sondern in ganz Europa stehen könnte.
Das Haus befindet sich zwischen zwei versetzt angeordneten Wandscheiben, wobei die südliche auf ihrer Südseite mit Solarmodulen ausgestattet ist. Beide Scheiben entwickeln sich aus den Gebäudestirnseiten heraus und begleiten die fließende Erweiterung des Wohnraums in die Außenbereiche.
Zwei auf den Wandscheiben aufliegende 13 Meter lange Träger bilden einen überhöhten Innenraum und einen Dachpatio aus.
Das Gebäudeinnere ist stützenfrei und weist eine wandlungsfähige Innenausstattung auf. Zentral im Gebäude angeordnet beherbergt die sogenannte SmartBox als multifunktionales begehbares Raummöbel Funktionen wie Sitzen, Schlafen, Verstauen sowie das Bad und das Lüftungskompaktgerät.
Das Erdgeschoss kann sowohl nach Osten als auch Westen durch Glasschiebetürelemente vollständig zum Außenraum geöffnet werden.
Die Photovoltaikanlage auf dem Dach und der südlichen Wandscheibe dient zur Stromerzeugung. Für die Warmwasseraufbereitung und für die Heizungsanlage hingegen dient die in die Südseite der nördlichen Wandscheibe intergierte Solarthermieanlage. Die Solarthermie ist mit einem Lüftungskompaktgerät mit integrierter Wärmepumpe gekoppelt, so dass die Funktionen Heizen, Kühlen, Lüften und Warmwasseraufbereitung vollständig über diese Anlage abgedeckt werden. Zum Bewahren einer komfortablen Raumtemperatur wurden Latentwärmespeicher in den inneren Wandaufbau integriert.
Insgesamt hat das Team Wuppertal beim ersten Solar-Decathlon-Europe Wettbewerb den sechsten Platz belegt, in den Kategorien Architektur und Licht & Beleuchtung sogar den zweiten.
Das Haus wurde inzwischen wieder abgebaut.
Auszeichnungen:
Auszeichnung guter Bauten 2010 (BDA Wuppertal), Auszeichnung
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 08.09.2021
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