Kirchstraße 23, 45711 Datteln
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2013-14
farwick+grote architekten BDA stadtplaner PartmbB
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Objektanzahl: 2525
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Der Neubau des Pfarrheims der Katholischen Kirchengemeinde St. Amandus in Datteln – das heutige „Reinhard-Lettmann-Haus“ – bildet mit der Pfarrkirche ein neues Ensemble und stellt durch vielschichtige Blickbeziehungen einen Bezug zu seiner Umgebung her, ohne die städtebauliche Dominanz des Sakralbaus zu beeinträchtigen. Das Bauwerk als Komposition aus zueinander verschobenen längsrechteckigen Baukörpern greift im Osten den Straßenverlauf der Heibeckstraße auf und definiert gleichzeitig einen Vorplatz für das Pfarrheim. Nach Westen zur Kirche formt sich ein Gemeindeplatz, der ausreichend Raum für kirchliche Feste bietet.
Der Neubau stellt sich als ruhiger, homogen geformter Baukörper dar. Grundlage der Gebäudekonzeption ist eine klare und übersichtliche Grundrissdisposition. Das Foyer als Verbindung zwischen Gemeindeplatz und Gemeindesaal erschließt sämtliche Räume des Pfarrheims. Der große Gruppenraum im Erdgeschoss ist mit dem angrenzenden Saal zu einem weiträumigen Pfarrsaal zusammen schaltbar, der Platz für bis zu 220 Personen bietet und sich zudem zum Foyer erweitern lässt.
In Anlehnung an die Materialität und Farbigkeit der Kirche wurde das Pfarrheim in Massivbauweise mit einer Ziegelsteinfassade gebaut. Großflächige Holzfensterelemente mit Sichtbetonrahmen strukturieren die Fassaden. Die Farbkonzeption der Gebäudehülle wird im Gebäudeinneren durch die Verwendung von hellen Holzpaneelbekleidungen fortgeführt, die zum Teil schallabsorbierend sind, um die Räume unter anderem auch für Gesangs- und Musikveranstaltungen nutzen zu können.
Das Pfarrheim ist als hochgedämmtes Bauwerk mit mehrschaligem Fassadenaufbau konzipiert. Die Südausrichtung des Gebäudes mit großzügigen Fensterflächen ermöglicht eine gute passive Sonnenenergienutzung. Das Dach ist als Gründach konzipiert, auf den Dachflächen befindet sich eine Solaranlage.
Der neu geformte Gemeindeplatz bietet ausreichend Raum für unterschiedliche Veranstaltungen und Aktivitäten. Der überdeckte Eingangsbereich vor der Pfarrsaalfassade thematisiert den Übergang vom Pfarrheim zur Kirche, Pflasterintarsien lassen die Wegeführung ablesbar werden. Die PKW-Stellplätze sind nördlich des Pfarrheims mit Zufahrt von der Heibeckstraße angeordnet. Zwei Behindertenstellplätze befinden sich direkt auf dem Vorplatz.
Auszeichnungen:
Auszeichnung guter Bauten 2017 (BDA Vest Recklinghausen Gelsenkirchen), Auszeichnung
Autor*in: farwick + grote
Zuletzt geändert am 19.12.2019
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Kategorien:
Architektur » Öffentliche Gebäude » Bürger- /Gemeindezentren