Westfalenstr. 68a, 45770 Marl
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1964-1970
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44803 Bochum
44532 Lünen
Neben dem Geschwister-Scholl-Gymnasium in Lünen ist die ehemalige Grund- und Hauptschule in Marl eine der beiden einzigen realisierten Schulbauten des Architekten Hans Scharoun und steht exemplarisch für das von ihm propagierte „organhafte Bauen“.
Weitestgehend frei von städtebaulichen Vorgaben im damals neuen Siedlungsgebiet Drewer-Süd konnte die Scharounschule so aus den inneren Anforderungen heraus konzipiert werden.
Zwischen 1964 und 1970 entstand der Gesamtkomplex mit einer Aula für 522 Personen, einer Turnhalle und Klassenräumen.
Das Zentrum der Anlage bildet die große Aula, die sich mit den aufsteigenden Sitzreihen im Innern in ihrer Höhe deutlich über die anderen Gebäudeteile erhebt.
Die eingeschossigen, von außen ablesbaren einzelnen Klassenbereiche beinhalten neben dem Klassenraum auch einen Gemeinschaftsraum und einen Freibereich für Freiluftunterricht sowie Garderobe und Sanitärbereich. Der Klassenverband erhält so auch eine räumliche Stärkung.
Das „organhafte Bauen“ findet hier seinen Ausdruck in der wabenförmigen pavillonartigen Ausgestaltung der einzelnen Klassenbereiche und der unregelmäßigen Anordnung der Baukörper.
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 14.08.2007
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Kategorien:
Architektur » Öffentliche Gebäude » Schulen/Kindergärten/Altenwohnanlagen