Kirchenraum St. Barbara Marl von oben

St. Barbara am Bachackerweg in Marl

Eingangsfassade mit Turm von St. Barbara Marl

Kirchenraum St. Barbara Marl

Blick auf Altar und Kreuzmosaik

Wellenbewegung der Gravurplatten auf dem Kolumbariumelement

In den Kirchenraum eingestellte Kolumbariumelemente

Kolumbariumelemente mit Blick auf den Altar

Blick in den Altarbereich

Kreuzmosaik und ewiges Grab hinter dem Altarbereich

Vorbereitungsnische

St. Barbara Marl (Doppelnutzung)

Bachackerweg 128, 45772 Marl

Legende für Merkmale

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Dieses Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert.

1958 / 2020 (Umgestaltung)

1950er-70er Jahre

Benteler + Wörmann
(Ursprungsbau)
Architektin Dipl.-Ing. (FH) Anika Müller | AM Architekten
(Umgestaltung 2020)

Kath. Pfarrgemeinde St. Franziskus Marl

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St. Barbara Marl (Doppelnutzung)

In der Bergbaugemeinde Marl-Hamm ersetzte der Kirchenneubau St. Barbara eine vorherige Notkirche. Die Planung erfolgte durch Benteler u. Wörmann, die auch für den Wiederaufbau des Doms zu Münster und das dortige Rathaus verantwortlich zeichneten.

Grundsteinlegung für St. Barbara war 1958, im Jahre 1968 erfolgte eine durch Bergbaueinwirkungen erforderliche umfassende statische Sicherung, die Architekt Wernsing durchführte.

Mit dem Rückgang des Bergbaus und Änderungen der Bevölkerungsstruktur stand die Gemeinde vor der Notwendigkeit, den Erhalt des Kirchengebäudes langfristig zu sichern. Das benachbarte Bergwerk Auguste-Victoria wurde Ende 2015 geschlossen, bereits zu dieser Zeit begannen Überlegungen zu einer möglichen Doppelnutzung der Kirche als Gottesdienstraum und Kolumbarium. Dies im zuständigen Bistum Münster bislang einmalige Projekt wurde Anfang 2019 genehmigt, parallel begann das Verfahren zur Eintragung in die Denkmalliste der Stadt Marl.

Anfang 2020 erfolgte der Einbau der Kolumbariumselemente, die sich an der Grundrissstruktur der Kirche und hier insbesonders an der Chorachse aus der Erstplanung der Kirche orientieren. Die Wellenbewegung der Gravurplatten über die Länge der Elemente hinweg beinhaltet sowohl liturgische Gedanken als auch die architektonische Aufnahme des großen Kreuzmosaik hinter dem Altarbereich.

Der Innenraum wird weiterhin durch die drei großen vertikalen Glasmalereien (vermutlich von Max Ingrand) als auch durch den umlaufenden Lichtkranz unterhalb der Decke mit Tageslicht versorgt.

Im Chorbereich hinter dem Altar wurde ein Ewiges Grab geschaffen, das die Asche nach der Ruhezeit aufnehmen soll.

Heute verfügt die Kirche über ca. 250 Plätze für Gottesdienste und 582 Doppel-Grabkammern, diese orientiert zur umlaufenden Außenwand.

Die Kirche ist tagsüber zugänglich, um Kirchenbesuchern wie Trauernden die Möglichkeit zum Verweilen zu geben.

Autor*in: AM Architekten / Anika Müller
Zuletzt geändert am 12.03.2020

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Architektur » Öffentliche Gebäude » Sakralbauten

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