St. Donatus in der Dachlandschaft von Bad Münstereifel

St. Donatus (Jesuitenkirche) Bad Münstereifel

Delle 4, 53902 Bad Münstereifel

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denkmalgeschütztes Objekt

1659 - 1668

Barock

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St. Donatus (Jesuitenkirche) Bad Münstereifel

Die zwischen 1659 und 1668 errichtete Filialkirche St. Donatus wurde als Klosterkirche des Jesuitenordens im Rahmen eines Klosterkomplexes geplant, dessen Bau bereits 1652 begann und 1683 abgeschlossen wurde. Dies erfolgte im Anschluss an die Gründung einer Jesuitenniederlassung und eines Gymnasiums im Jahr 1625, konnte jedoch erst nach Ende des Dreißigjährigen Krieges realisiert werden.

Die Kirche orientiert sich architektonisch an der Kölner Jesuitenkirche St. Mariä Himmelfahrt. Charakteristisch ist die bewusste Verbindung barocker Raumdisposition mit gotisierenden Elementen – eine typische Erscheinung der sogenannten Postgotik in der rheinisch-westfälischen Jesuitenarchitektur des 17. Jahrhunderts. Die Verwendung gotischer Formen hat eine ikonologische Funktion: Sie verweist auf die vorreformatorische Einheit der Kirche und das Selbstverständnis des Ordens innerhalb der Gegenreformation.

Der Baukörper ist ein einschiffiger, lichtdurchfluteter Saal mit hoher Westfassade. Der Architekt – vermutlich ein Schüler Christoph Wamsers – gestaltete das Portal und den Giebel in barocken Formen, während das zentrale Fassadenfenster gotisierendes Maßwerk aufweist. Der Innenraum wird durch eine Westempore, zwei seitliche Emporen sowie ein hölzernes Netzgewölbe gegliedert.

Die Ausstattung der Erbauungszeit ist weitgehend erhalten: Hauptaltar, Seitenaltäre, Chorschranken, Kirchengestühl und Beichtstühle. Zentrale Werke sind ein Kreuzigungsbild nach Rubens sowie Darstellungen der Verkündigung und der Fürbitte für Seelen im Fegefeuer. Weitere Gemälde thematisieren Heiligenlegenden, insbesondere von Franz Xaver und Johannes Nepomuk.

Im Kirchenschatz befinden sich eine Silberbüste des heiligen Donatus (Balthasar Lutz, 1656) und weitere Reliquien des römischen Märtyrers, die 1652 aus Rom übertragen wurden. Die Verehrung Donatus’ als Wetterheiliger spiegelt sich bis heute in regionalen religiösen Praktiken und Flurdenkmälern wider.

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 09.04.2025

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