St. Nikolaus Essen-Stoppenberg

Südansicht

Außenansicht Chor

St. Nikolaus Essen-Stoppenberg

Gelsenkirchener Str. 1, 45141 Essen

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1906/07

Historismus
Jugendstil

Carl Moritz

Kath. Pfarrgemeinde St. Nikolaus, Stoppenberg

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St. Nikolaus Essen-Stoppenberg

Die katholische Pfarrkirche St. Nikolaus in Essen-Stoppenberg wurde 1906/07 von Carl Moritz errichtet.
Der dreischiffige Kirchenbau aus rotem Sandstein mit seinem großen Mansarddach wirkt sehr kompakt. Die schmalen Seitenschiffe führen umgangartig um das Hauptschiff, der Chor auf quadratischem Grundriss mit einer Halbkreisapsis und Nebenkapellen wurde im Westen angefügt.
Im Außenbau zeigt sich in Strebepfeilern und Maßwerkfenstern der (neo-)gotische Einfluss. Die Eingangsfassade mit ihrem vorgelagerten Portikus wird von schmalen oktogonalen Spitztürmen flankiert. Dabei ist der Giebel mit einer verblendeten Dreipass-Arkatur versehen, in der Mitte ist eine Christusfigur am Kreuz angebracht.
Der Innenraum der Kirche St. Nikolaus wird in 21 Metern Höhe von einem kassetierten Tonnengewölbe aus Holz überwölbt. Die ursprüngliche Rabitzdecke wurde 1936 nach Bergschäden von Carl Moritz durch die heutige ersetzt, die von frei vor die Wand gestellten Rundpfeilern abgefangen wird. Der dreiteilige Wandaufriss setzt sich aus einer leicht spitzbogigen Arkatur, dem anschließenden Blendtriforium und einem Obergaden mit zweibahnigen Maßwerkfenstern zusammen.
In den Jahren 1973-77 wurde St. Nikolaus umfassend instandgesetzt, dabei wurde die Fassung des Tonnengewölbes in Blau und die der Rundpfeiler in Rosa erneuert. Die ursprüngliche Ausstattung in Formen des Jugendstils ist vollständig erhalten, darunter der Hochaltar nach einem Entwurf von Carl Moritz und das Apsisgemälde mit Christus auf dem Regenbogen zwischen den vier Aposteln. Im verblendeten Triforium sind 14 buntfarbige Kreuzwegstationen (von Heinrich Püts, 1920-27) aufgestellt.
Vor der Kirche am Treppenaufgang steht der 1915 ebenfalls von Carl Moritz entworfene Schwanhildbrunnen, der nach der Äbtissin Schwanhild benannt ist.

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 02.10.2013

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