Neusser Str. 58, 47798 Krefeld
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1889-1890
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Die am 01.05.1890 eröffnete Badeanstalt befindet sich im verdichteten Stadtkern im Innern eines Baublocks. Daher konnten keine im Verhältnis zur Größe der Anlage passenden Schaufassaden entworfen werden. Stattdessen wurde besonderer Wert auf die großzügige und hochwertige Innenausstattung gelegt.
Das Bad verfügt über eine Damen- und eine Herrenschwimmhalle, einen in Hufeisenform gebauten Wannenbädertrakt, medizinische und römisch-irische Bäder. 1925 wurde das Bad mit einem Freibad durch Ludwig Lubszynski und Walter Bollert erweitert.
Das Krefelder Stadtbad zählte seinerzeit zu den größten Bädern im deutschen Kaiserreich und war 113 Jahre in Betrieb. Es wurde 2003 endgültig stillgelegt.
Die zukünftige Nutzung des Stadtbads ist derzeit noch offen.
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 03.11.2009
1 Kommentar / Kommentar verfassen
Thomas Ermentrud schrieb am 19.10.2011 um 20:56
Die geplante Umgestaltung des Stadtbad Krefeld wurde nicht realisiert. Der Investor war August 2011 abgesprungen. Das in der Bevölkerung geschätzte Haus ist also noch vakant (Stand Okt.2011). Hier könnte man 'Großes' tun, statt zuzusehen, wie diese Zeitkapsel einen weiteren Winter vor sich hingammelt. Das Areal ist groß genug, um interdisziplinäre Konzepte in bewussten Kontrast zueinander zu präsentieren.
Außengastronomie, Wellness, je ein verbleibendes Becken innen/außen, die vielen Einzelbäder als Lounges, der Rest Geschäfte + + + . Alles auf dem abriebfesten Orig.-Fliesenboden von 1890 (Unikate von Villeroy & Boch). Wann hat man schon die Möglichkeit, den Original-Charme der Kaiserzeit mit der Moderne zu verbinden? Hier kann ein Juwel entstehen, dass mehr Präsenz und Kraft entwickeln wird, als der nächste triviale Glas-Chrom-Marmorpalast.
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