Düsseldorfer Straße 13, 50163 Köln
2006
Prof. Dipl.-Ing. Kazuhisa Kawamura Horst Schlösser | Schlösser Architekten
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Auf einem in unmittelbarer Rheinnähe gelegenen Grundstück in Köln-Mülheim realisierten Schlösser Architekten aus Köln in Zusammenarbeit mit Prof. Kawamura 2006 ein Hochwasserpumpwerk und eine darüber liegende Turnhalle für die Grundschule Mülheimer Freiheit. Durch die Verbindung der beiden Bauaufgaben in einem gemeinsamen Gebäudekomplex wurde die überbaute Fläche reduziert und die Turnhalle auf fünf Meter über das Schulgelände angehoben.
Das dreigeschossige Pumpwerk ragt mit einem Geschoss aus der Erde heraus uns dient gleichzeitig als nördliches Fundament für die Einfeldsporthalle, die im südlichen Bereich auf den Nebenräumen der Sporthalle aufliegt.
Zwischen den beiden Gebäudeteilen des Erdgeschosses befindet sich mittig ein offener Bereich, der eine direkte Sichtbeziehung zwischen dem im Osten angrenzenden Schulhof und dem auf der Westseite des Gebäudes liegenden Rheinufer ermöglicht.
Die sowohl von der Grundschule als auch von Vereinen genutzte Sporthalle wird über zwei Eingänge an der Ost- und an der Westseite des südlichen Gebäudebereichs erschlossen. Im Erdgeschoss befinden sich die Umkleide- und Duschräume. Die Sporthalle im Obergeschoss wird über eine einläufige Treppe oder den Aufzug in der Eingangshalle erreicht.
Das Tragwerk besteht aus Stahlbetonwänden und -stützen, die Dachkonstruktion aus Leimholzbindern. Das Dach kragt sowohl auf der Ost- als auch auf der Westseite deutlich hervor. Die Wirkung eines scheinbar schwebenden Dachs wird durch ein umlaufendes Fensterband zwischen dem Dach und der Turnhalle erreicht. Neben diesem Fensterband aus Milchglas wird die Turnhalle über ein langgestrecktes Fensterband in der Westfassade belichtet. Durch die erhöhte Positionierung der Turnhalle wird der Rhein durch das Fensterband besser erlebbar.
Die Fassaden des Gebäudekomplexes wurden einheitlich mit blauen HPL-Platten verkleidet und sollen durch ihre Farbgebung Assoziationen zum nahen Wasser wecken.
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 07.09.2011
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