Severinstraße, 50676 Köln
2004-2015
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Die U-Bahn-Haltestelle Severinstraße ergänzt die bereits oberirdisch verlaufende Ost-West-Verbindung. Somit wird die Haltestelle Severinstraße ebenfalls zu einem Verkehrsknotenpunkt für die beiden großen Verbindungswege in Köln (Nord-Süd und Ost-West). Das Projekt wurde von ksg kister scheithauer gross architekten und stadtplaner GmbH ausgeführt.
Das Gleis liegt 20 Meter unter der Erde und ist über mehrere Treppen und Rolltreppen erreichbar. An der Nordseite des Bahnhofs führt eine lange Treppe direkt zum Bahnsteig hinab. Beim Abstieg an dieser Stelle fährt der Fahrgast vorbei an Wabenförmigen Durchbrüchen. Der Treppenschacht ermöglicht zudem das Einfallen von Tageslicht zur direkten Belichtung des Bahnsteiges.
Der zweite Zugang an der Südseite führt zuerst von der Oberfläche auf eine Verteilerebene und von dort aus weiter zum Bahnsteig hinab. An dieser Stelle sind keine Rolltreppen installiert. Dennoch bieten beide Eingänge einen barrierefreien Zugang zum Bahnsteig. Im Falle des nördlichen Zuganges über einen direkten Aufzug und beim südlichen Abgang über zwei getrennte Aufzüge, die über die Verteilerebene geführt wurden.
Der Bahnsteig selbst ist 18 Meter breit und verbindet als Vollausbruch auf seiner gesamten Länge beide Tunnel miteinander. Verschieden dicke schräg gestellte doppelte Stützpfeiler unterteilen den Bahnsteig in seiner Längsachse. An der Decke führen wabenförmige Lichtflächen die Gestaltung der Wände fort. Diese Wand- und Deckengestaltung bewirkt einen rhythmischen und harmonischen Eindruck, der an die Anfänge der U-Bahnen in Paris und Moskau erinnern soll.
Ergänzt wird die Wandgestaltung durch gedämmte perforierte Edelstahllochbleche. Die Dämmung der Lochbleche sorgt hier für eine bessere Akustik in der U-Bahn-Station. Des Weiteren werden die Übergänge zwischen Metallener Wandverkleidung und Sichtbeton durch Lampenspots unterstrichen, die die Wände direkt und indirekt beleuchten. Die durch das Metall hervorgerufenen Lichtreflexionen bewirken eine gleichmäßige Raumbeleuchtung am gesamten Bahnsteig.
Die Gestaltung mit rohem Beton und Stahl-Glas Konstruktionen wurde auch an der nördlichen Treppe fortgeführt. Eine tragende Betonbrüstung wird durch ein zweites Geländer mit Stahlrahmen und transparentem Glas ergänzt. Die schrägen Stützen betonen die gekrümmte Linie der Deckenkonstruktion. Ausgelegt ist die U-Bahn-Haltestelle mit bläulich-grauem Estrich-Boden, der die natürlichen Farben des Betons aufnimmt.
Informationen zur Nord-Süd-Stadtbahn Köln auf baukunst-nrw
Weitere Informationen zu den einzelnen Stationen:
Breslauer Platz
Rathaus
Heumarkt
Kartäuserhof
Chlodwigplatz
Bonner Wall
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 02.05.2023
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Kategorien:
Architektur » Öffentliche Gebäude » Verkehrsbauten (Bahnhöfe, Flughäfen)