Umspannwerk Recklinghausen Eingangsfront

Vogelperspektive Umspannwerk Recklinghausen

Umspannwerk Recklinghausen

Umspannwerk Recklinghausen

www.route-industriekultur.de

Uferstraße 2-4, 45663 Recklinghausen

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ausgezeichnetes Objekt denkmalgeschütztes Objekt Dieses Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert.

1928

Moderne

Carl Lill

Vereinigte Elektrizitätswerke Westfalen AG

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Objekte gesamt: 2516

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Umspannwerk Recklinghausen

Das "Museum Strom und Leben" nimmt seine Besucher mit auf eine Zeitreise durch die Geschichte der Elektrizität. Auf 2.000 m² Ausstellungsfläche wird ihre Kultur-, Sozial- und Technikgeschichte dargestellt. Beispiele aus Industrie, Gewerbe, Landwirtschaft und Haushalt zeigen, wie der Strom Alltag und Arbeitswelt grundlegend veränderte.
Im Jahr 1928 errichteten die Vereinigten Elektrizitätswerke Westfalen AG (VEW) nach den Plänen von Carl Lill in Recklinghausen-Süd eine Umspannanlage. Wegen der damaligen Luftverschmutzung und der Nebelbildung der nahen Emscher wurde abweichend vom technischen Standard der 20er Jahre ein geschlossenes Umspannwerk geplant. Dieser technische Zweckbau steht inzwischen als Beispiel für den Industriebau der 20er Jahre unter Denkmalschutz und wurde im Rahmen der IBA Emscher Park von 1991 bis 1994 restauriert und die Fassade in ihren Ursprünglichen Zustand versetzt. Das Ensemble besteht aus dem 110 Kilovolt - sowie dem 10 Kilovolt-Schalthaus und einem angeschlossenen Wohngebäude für die Familien des Bedienungspersonals.
Nach der Stillegung des Umspannwerkes findet in den Gebäuden aus der Zeit der "Neuen Sachlichkeit" das historische Zentrum der VEW seinen Platz: Das Elektromuseum läßt hundert Jahre Stromversorgung in Westfalen lebendig werden
Die Geschichte der Stromerzeugung dokumentieren Großexponate wie eine Dampfmaschine und Turbinen. Das historische Gebäude selbst bietet als begehbares Denkmal einen anschaulichen Einstieg in die Technik der Elektrizitätsverteilung. In Themenkomplexen wie Haushalt, Landwirtschaft, Industrie und Gewerbe sollen die Exponate die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten der Elektrizität und ihre Bedeutung für den Alltag aufzeigen. Zu den ausgestellten Objekten zählen Haushaltsgeräte und Werbemittel ebenso wie Musikboxen und die Einrichtung eines Friseursalons der 30er Jahre bis hin zu einer Straßenbahn. Auf dem Außengelände werden weitere Großexponate Platz finden. Weitere Räumlichkeiten sind für die Präsentation von Sonderausstellungen bestimmt.
Zum "Historischen Zentrum" gehören neben dem Museum eine wissenschaftliche Bibliothek mit dem Schwerpunkt Geschichte der Elektrotechnik und das Unternehmensarchiv der VEW. Letzteres umfasst neben Akten und Verträgen einen umfangreichen Photobestand mit 100.000 Photographien und 30.000 Negativen. Die Bibliothek umfasst rund 40.000 Bände aus dem früheren Besitz des Verbandes Deutscher Elektrotechniker (VDE) mit dem Schwerpunkt der Elektrotechnik. Bibliothek und Archiv sind nach vorheriger Anmeldung der Öffentlichkeit zugänglich.

Auszeichnungen:
Auszeichnung guter Bauten 2006/2007 (BDA Münster - Münsterland), Auszeichnung

Autor*in: Route der Industriekultur/ Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 24.10.2007

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