© Foto: Frank Vincentz; Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Wehringhauser Str. 38, 58089 Hagen
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1892
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Die Villa Post wurde im Jahre 1892 von dem Wehringhauser Kaufmann Wilhelm Karl Johann Diederich Post (1852-1896) erbaut. Direkt neben dem wasserbetriebenen Hammerwerk der Familie an der Ennepe entstand so einer der schönsten historischen Villenbauten Hagens: ein kubischer zweigeschossiger Backsteinbau mit Werksteingliederung und pfannengedecktem Walmdach. Der Bau war als großbürgerlicher Wohnsitz durchgestaltet. Die Mittelfront des Hauses krönte früher ein prachtvoller Renaissancegiebel.
Nach dem Tode des Erbauers wurde die Villa zunächst weiter zu Wohnzwecken genutzt, bis sie die Stadt Hagen im Jahre 1927 erwarb. Danach erfolgten verschiedene Nutzungen, ab 1932 als Museum. Zunächst waren hier hauptsächlich Werke des lange Jahre in Hagen lebenden Malers Christi an Rohlfs ausgestellt. Mit dem Jahre 1933 veränderte sich die Ausstellungskonzeption im Sinne des Nationalsozialismus entschieden. 1935 wurde das Museum in "Haus der Kunst" umbenannt, 1941 in "Karl Ernst Osthaus Museum". 1937 wurden im Rahmen einer "Säuberungsaktion" insgesamt 400 Werke moderner Kunst konfisziert und die Christian Rohlfs-Sammlung von etwa 250 auf 8 Werke reduziert.
Nach Rückkehr des Karl Ernst Osthaus Museums an den alten Standort des Folkwang-Museums in der Hochstraße im Jahre 1955 wurde die Villa Post wieder unterschiedlich genutzt, überwiegend für Bildungseinrichtungen. 1987 wurde das Gebäude unter Denkmalschutz gestellt. Seit 1988 gab es erste Nutzungen durch die Volkshochschule. Nach einer gründlichen Restaurierung ist die Villa Post seit 1998 Sitz und Seminargebäude der Volkshochschule Hagen.
Autor*in: Route Industriekultur/ Redaktion Baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 04.01.2023
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