Corvarastraße 26, 44229 Dortmund
2005-2006
Mensing + Schmidt Architekten • Stadtplaner
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Objektanzahl: 2516
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Das Einfamilienhaus mit Architekturbüro befindet sich in einem gewachsenen Wohngebiet mit altem Baumbestand. Vor einigen Jahren wurde hier eine alte Gärtnerei aufgegeben - eine kleine Stichstraße mit 16 Neubauten konnte entstehen.
Die restriktiven Vorgaben des Bebauungsplans - Zweigeschossigkeit, Walmdach mit vorgegebener Firstrichtung, Putzfassaden, Traufhöhen etc. - wurden grundsätzlich akzeptiert und in ein typologisch klares Gebäude umgesetzt, welches sich durch präzise Proportionierung in Grund- und Aufriss, sparsame und sorgfältige Detailierung, angemessene Materialwahl und bauhandwerklich saubere Verarbeitung auszeichnet.
Der weiße Putzkörper ruht dabei auf einem Backsteinsockel, welcher in Gartenmauern und Terrassenflächen aus dem gleichen Material übergeht, und leitet im Bereich der hochgezogenen, blechgedeckten Attika mit hinterliegender Rinne zum flach geneigten, ziegelgedeckten Walmdach über.
Im östlichen Bereich des Grundstücks befindet sich der Hauseingang und der mit einer backsteinernen Mauer eingefasste Vorgarten.
Der Hausgarten mit Terrasse, Beeten und gemauertem Gartenteich orientiert sich zur Westseite und grenzt an einen öffentlichen Fußweg.
Im Erdgeschoss gelangt man über eine großzügige Diele mit einläufiger Treppe in den Wohnraum, das Esszimmer und die Küche. Das angrenzende Architekturbüro wird ebenfalls über die zentrale Diele erschlossen. Von diesen Räumen aus hat man überall die Möglichkeit über Fenstertüren den Garten zu betreten. Im Obergeschoss gruppieren sich sich die Schlafräume, das Bad und weitere Nebenräume um das über eine Galerie belichtete Treppenhaus. In den Schlafzimmern bieten Fenstertüren zum Garten einen schönen Blick in den alten Baumbestand.
Kohärenz und Angemessenheit - Themen auch bei der Komposition der Materialien. Als Oberbodenbelag kam für Eingangsbereich, Küche und Bad Anröchter Dolomit zur Ausführung, in den restlichen Räumen wurde Parkett aus kanadischem Ahorn verlegt. Im Kontrast zum weißen Außenputz stehen die grau-schwarz lackierten Holzfenster. Der Sockel des Hauses, die backsteinernen Gartenmauern, die Umfassung des Wasserbeckens und der Terrassenbelag wurden aus norddeutschem Torfbrandklinker erstellt.
Autor*in: Route der Wohnkultur
Zuletzt geändert am 23.05.2023
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Kategorien:
Architektur » Wohnbauten » Ein-/Zweifamilienhäuser