Günnigfelder Straße 251, 44793 Bochum
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1856
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Objektanzahl: 2525
44793 Bochum
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45888 Gelsenkirchen
Entfernung: 2.55 km
An der Stadtgrenze zwischen Herne und Bochum entstanden in der Mitte des 19. Jahrhunderts zwei benachbarte Zechenanlagen: Die Zeche Königsgrube in Herne förderte zwischen 1855 und 1967 Kohle.
Nachdem die ehemaligen Zechengebäude nahezu vollständig abgerissen wurden, legte man hier einen Park für die benachbarten Stadtteile an. Das Bergwerk Hannover I/II/V in Bochum wurde ab 1856 als zeittypische, symmetrische Doppelförderturmanlage errichtet. 1973 wurde sie als letzte Zeche in Bochum stillgelegt. Von den Gebäuden der Zeche Hannover blieben ein Malakowturm (wegen ihres "wehrhaften" Erscheinungsbildes wurde diese Bauart der Fördertürme nach dem Fort Malakow benannt) und das Maschinenhaus mit Dampfförderturm von 1893 erhalten.
Hier an der Stadtgrenze zwischen Herne und Bochum lässt sich auf relativ begrenztem Raum nachvollziehen, wie sich die Landschaft des Ruhrgebietes in den vergangenen 150 Jahren gewandelt hat: Ehemalige Gehöfte zeugen noch von der bäuerlichen Kulturlandschaft, die verbliebenen Zechengebäude, Halden und Bahntrassen sind Überbleibsel der hochindustriellen Phase; Parkanlagen und Kleingärten als neue Nutzungen sowie ein Naturschutzgebiet um Bergsenkungsgewässer zeigen, wie sich in der Folge des Bergbaus das Erscheinungsbild der Landschaft abermals wandelt.
Was uns heute als Gegensatz erscheint ist also eine Dokumentation dieses Wandels, wie er auch auf dem Erlebnispfad der Biologischen Station östliches Ruhrgebiet anschaulich nachvollzogen werden kann.
Heute beherbergt die Anlage das Westfälische Landesmuseum für Industriekultur. Jüngere Besucher können auf der „Zeche Knirps“ spielerisch den Betriebsablauf in einem Bergwerk kennen lernen.
Autor*in: Route der Industriekultur/ Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 24.09.2007
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