Universitätsstraße 150, 44801 Bochum
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1970 -1974
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Objektanzahl: 2516
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Das Bibliotheksgebäude der Ruhr-Universität in Bochum ist ein Beispiel für den Stil des Brutalismus in der Architektur.
Charakteristisch für diesen Stil sind „die Blöße“ des Materials und eine großzügige, klare Formensprache, die zusammen ein rohes Erscheinungsbild ergeben.
Es resultiert größtenteils aus den physikalischen Eigenschaften der Baustoffe sowie der bautechnisch bedingten Erstellungs- und Verarbeitungsprozesse, die an brutalistischen Bauwerken oft ablesbar sind.
Das Universitätsgebäude in Bochum ist in Skelettbauweise errichtet. Das regelmäßige Raster strukturiert den Bau. Er scheint zu einem Drittel der Gesamthöhe auf den Pfeilern zu ruhen, da das Erdgeschoss nach Innen gerückt ist. Die Fassade setzt sich aus einem filigranen Stahlraster zusammen, dessen rote Streben mit Glas ausgefacht sind. Diese Leichtigkeit dominiert im ersten Obergeschoß, was Licht durchflutete Bibliotheksräume entstehen lässt. Ein horizontales schweres Band aus Sichtbeton umläuft das Gebäude und verstärkt durch den Kontrast die Wirkung der dünnen Vorhangfassade.
Einzelne, unregelmäßig verteilte Betonplatten lockern das Bild auf. Die Baumasse nimmt mit der Höhe zu, bis sie im zweiten Obergeschoß die hinten liegende Räume völlig verbirgt.
weitere Informationen zum gesamten Ensemble der Ruhr-Universität Bochum und zur BlueBox
Autor*in: Lucyna Bartlomiejczak
Zuletzt geändert am 19.01.2021
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Kategorien:
Architektur » Öffentliche Gebäude » Hochschulen/Universitäten