Burg Blankenheim mit der St. Kirche Mariä Himmelfahrt im Vordergrund

Burg Blankenheim

Luftbild Burg Blankenheim

Blick vom Fuße der Anhöhe zur Burg

Blick vom nahegelegenen Weiher zur Burg

Blick auf das Kanzlei- und Archivgebäude

Außenwand der Burg

Burg Blankenheim

www.jugendherberge.de/de-de/jugendherbergen/blankenheim437/portraet

Burg 1, Blankenheim

Legende für Merkmale

IconObjekt hat Auszeichnung

IconObjekt ist denkmalgeschützt

IconObjekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet

IconObjekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert

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denkmalgeschütztes Objekt Dieses Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert.

13. Jh./18.Jh/1926-28/ab 1950 (Wiederaufbau)/1994-96 (Sanierung)

Barock

- keine Angabe -
(Ursprungsbau)
Ernst Stahl
(Umbau zur Jugendherberge ab 1926)

- keine Angabe -

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Burg Blankenheim

Die Burg Blankenheim ist eine mittelalterliche Anlage in der Gemeinde Blankenheim in der Eifel, die heute als Jugendherberge genutzt wird. 

Eine erste schriftliche Erwähnung der Burg stammt aus dem Jahr 1273, jedoch existierte diese wahrscheinlich bereits früher. Die Familie der Edelherren von Blankenheim, deren Sitz die Burg war, lässt sich schon im Jahr 1112 urkundlich nachweisen. Im 14. Und 15. Jahrhundert wurden Umbauten an der Burg vorgenommen, bei denen die Unterburg angelegt wurde. 1468 bis 1469 wurde unter dem Graf Dietrich III. von Manderscheid-Blankenheim der sogenannte Tiergartentunnel angelegt, der Wasser von der Quelle „In der Rhenn“ durch den Höhenrücken zur Burg leitete. Während der folgenden Jahrhunderte wurde die Burg zum Schloss umgestaltet und erhielt 1730 einen barocken Garten sowie eine Orangerie. 1794 wurde die Burg durch die Franzosen enteignet und anschließend zum Teil als Steinbruch genutzt. Die zunehmend verfallende Burgruine wurde schließlich 1894 von der preußischen Regierung gesichert. Ab 1926 war die Deutsche Turnerschaft im Besitz der Anlage und ließ sie bis 1928 nach Plänen von Ernst Stahl als Jugendherberge wieder neu aufbauen. Weitere Schäden nahm die Burg im Zweiten Weltkrieg, sodass ab 1950 Wiederherstellungsmaßnahmen eingeleitet wurden. 1994 bis 1996 wurde ein dreigeschossiger Anbau errichtet und die Burg zur erneuten Nutzung als Jugendherberge saniert.

Die Burganlage setzt sich aus mehreren Gebäudeteilen zusammen, die um einen Ober- und einen Unterhof angeordnet sind. Aus dem Mittelalter hat sich der Wohnturmartige Palas am Oberhof erhalten, der im Kern aus dem 13. Jahrhundert stammt. Die nördlichen Gebäudeteile am Ober- und Unterhof sind im 14. Jahrhundert entstanden und im 20. Jahrhundert ausgebaut worden. Darüber hinaus ist auch das Plateau vor dem Palas und der darunter im Burggraben gelegene Bau auf den gotischen Umbau zu datieren. Die Unterburg wurde im 15. Jahrhundert errichtet und diente der Verwaltung und Wirtschaftszwecken. Im Südwesten befindet sich dort ein runder Geschützturm, der in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts erbaut wurde. Das Kanzlei- und Archivgebäude, das im östlichen Teil der Anlage liegt, wurde unter der Gräfin Augusta von Sternberg-Manderscheid im Jahr 1787 errichtet und ist im Gegensatz zu den restlichen Bauten weitgehend im Originalzustand erhalten geblieben.

Unterhalb der Burg liegt die spätgotische Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt, in der sich Ausstattungsstücke der nicht erhaltenen Burgkapelle sowie die Grablege der Grafen von Manderscheid-Blankenheim befinden.

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 22.01.2018

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Kategorien:
Architektur » Öffentliche Gebäude » Schlösser/Burgen/Stadtbefestigungen

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