Burg Ravensberg 1, 33829 Borgholzhausen
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um 1100 / 1836/37 (Restaurierung)
Friedrich August Ritter
(Pläne Restaurierung)
Architekt Karl Friedrich Schinkel
(Pläne Restaurierung)
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Objektanzahl: 2516
33829 Borgholzhausen
Entfernung: 2.61 km
33790 Halle
Entfernung: 3.11 km
33829 Borgholzhausen
Entfernung: 4.45 km
33790 Halle
Entfernung: 4.62 km
58285 Gevelsberg
59821 Arnsberg
Zwischen Halle Westfalen und Borgholzhausen liegt auf einer Bergkuppe inmitten des Teutoburger Waldes die Ruine der Burg Ravensberg. Die wehrhafte Höhenburg war die Stammburg der Ravensberger Grafen. Als Erbauer gilt Graf Hermann II. von Calvelage (1085-1115), der wohl um 1100 die Höhenburg mit Ring- und Schildmauer angelegen ließ.
Von der Großzügigkeit der ursprünglichen Anlage aus Vor- und Hauptburg zeugen heute noch andeutungsweise die Mauerreste.
Urkundlich erwähnt wird die Burg Ravensberg erstmals im Jahr 1141.
Der romanische Bergfried aus Bruch- und Werksteine hat eine runde, zur Angriffsseite zugespitzte Form. Dabei haben die massiven Mauern eine Dicke von fast drei Metern.
Der Bergfried befand sich in der Mitte der Burg und teilte mit seinen angrenzenden Gebäuden die Burg baulich in Vor- und Hauptburg. An der westlichen Ringmauer auf der Vorburg wurde ein weiterer, zwischen 1175 und 1225 errichteter, Wehrturm ergraben.
Am Rand der Hauptburg liegt ein Brunnenhaus mit einem alten Förderrad und einem 100 Metern tiefen Brunnen, der zu den tiefsten mittelalterlichen Burgbrunnen Deutschlands zählt.
1673 wurde die Ravensburg durch einen Angriff so stark beschädigt, dass sie ihre militärische Bedeutung verlor. In den darauffolgenden Jahrzehnten verfiel die Burg und wurde 1733 schließlich durch König Friedrich Wilhelm I. zum Abbruch freigegeben.
1836 wurde unter preußischer Herrschaft der weitere Verfall der Burgruine Ravensberg aufgehalten und für den Erhalt der Burg gesorgt: Der Bergfried wurde nach Plänen Karl Friedrich Schinkels und Friedrich August Ritters restauriert und mit einer Aussichtsplattform mit einem Zinnenkranz versehen. Um 1869 ergänzte Schinkel das neugotische Forsthaus, das seit 1880 als Gasstätte dient.
In den Jahren 2006-11 wurden Sanierungsarbeiten an Bergfried, Ringmauern und Forsthaus vorgenommen.
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 25.01.2024
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