Mulvany-Center (Starterhof) mit Förderturm

Luftbild Dienstleistungs und Gewerbepark Erin

Bürogebäude Erinstraße 8

Blaues Bürogebäude Erinstraße 16

Zeche Erin (Schacht 7)

Dienstleistungs und Gewerbepark Erin

Erinstraße, 44575 Castrop-Rauxel

1989 - 1998

Gegenwart

Landschaftsarchitekt Prof. Klaus-Wedig Pridik

Landesentwicklungsgesellschaft NRW GmbH (LEG)

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Dienstleistungs und Gewerbepark Erin

Im Jahr 1858 konsolidierte der aus Irland stammende Bergbauunternehmer William Thomas Mulvany mehrere Grubenfeldbesitztümer im Gebiet der Stadt Castrop. Zur Erinnerung an seine Heimat gab er der dort 1866 abgeteuften Schachtanlage den Namen Erin, eine latinisierte Form des gälischen Namens für seine Heimatinsel Irland.
Mit der Zechenstilllegung von 1983 entstand in direkter Nachbarschaft zur Castroper Innenstadt eine 42 Hektar große Industriebrache.
Ende der achtziger Jahre des 20. Jahrhunderts wurden erste Bereiche des Areals in die Bebauungsplanung der Stadt aufgenommen und erste Pläne zur Neunutzung ausgearbeitet. Mit der Eingabe des Projektes in das Strukturprogramm IBA Emscher Park vereinigten sich die Planungsansätze zu einem Gesamtprojekt, dessen Entwicklung einen Dienstleistungsbereich, ein Gründungszentrum, gewerbliche Nutzungen sowie eine Freiflächen- und Landschaftsgestaltung vorsah.
Basierend auf einem städtebaulichen Entwurf der Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) und ergänzenden Entwürfen des Büros um Prof. Pridik und des Büros Schlegel und Spiekermann entstand ein Landschafts- und Gewerbepark, dessen Gestaltung sich an irische Landschaften anlehnte. Kontaminationslasten wurden in Landschaftsbauwerken eingekapselt, die heute künstlichen Hügelketten gleich die Gesamtfläche in gewerbliche Bereiche gliedern. Über 50 Prozent der heutigen Gesamtfläche beansprucht der Parkbereich.
Ausgehend von der Castroper City prägt ein Achsenkreuz das gesamte Areal. Verbindendes Gestaltungselement in der Hauptachse ist ein Wasserlauf, der aus der Freilegung des ehemals verrohrten Obercastroper Bachs resultiert und das Rückrat des Wegesystems bildet.
Im Osten der Fläche wird der Park durch moderne Verwaltungs- und Dienstleistungsbauten abgeschlossen.
Ein als Industriedenkmal erhaltenes Fördergerüst erinnert an die bergbauliche Vergangenheit der Stadt. Die ehemaligen, 1990 restaurierten Industriegebäude wurden einer neuen Nutzung zugeführt.

Autor*in: Peter Köddermann (MAI) / Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 31.07.2007

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