Nonnengasse 8, 47051 Duisburg
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vor 1536/1961
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Stadt Duisburg
(Sanierung)
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Das Dreigiebelhaus mit seinen drei nebeneinander liegenden aus Ziegeln gemauerten Treppengiebeln, ist heute das älteste erhaltene Wohnhaus Duisburgs. Es befindet sich in dem Teil der Stadt, welcher im Mittelalter schon von der Befestigungsanlage gesichert wurde und gehört daher zum alten Kern der Stadt. Der älteste Teil des Gebäudes, damals noch mit nur einem Giebel, befand sich auf der Ecke Nonnengasse-Niederstraße und ist bereits auf dem Stadtplan von Duisburg, den Corputius 1566 erstellte, abgebildet.
Im Jahr 1608 ging das Haus in den Besitz der Duisburger Zisterzienserinnen über, deren Kloster in Duissern kurz zuvor dem Feuer zum Opfer gefallen war. Nachdem die Erlaubnis zu dieser Transaktion vom Stadtrat gegeben worden war, zahlte die Äbtissin Margarete von Viffhusen dem Besitzer des Hauses, Junker Dietrich von Raesfeld, 3000 Taler für die Übernahme. Um ihre Anlage zu vergrößern, kauften die Nonnen im Laufe der Zeit mehrere an das Grundstück angrenzende Häuser auf. 1806 wurde das Kloster aufgelöst. Das Dreigiebelhaus wurde seitdem unterschiedlich genutzt. So diente es mitunter als Textilfabrik, höhere Töchterschule oder als Wohnhaus. Ab 1906 fiel es in Privatbesitz. 1961 wurde das Haus von der Stadt aufgekauft und 1976 aufwendig restauriert. Im Erdgeschoss befindet sich heute ein Restaurant, die oberen Stockwerke sind als Atelierwohnungen für Künstler eingerichtet.
Die Nonnengasse, über die man das Haus erreicht, ist, wie in der mittelalterlichen Stadtplanung üblich, eher schmal. Die Häusergruppe ist von prachtvollen Bäumen umgeben und besitzt einen kleinen dicht bebauten Vorhof.
Autor*in: Maria Strugach
Zuletzt geändert am 18.03.2024
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Kategorien:
Architektur » Wohnbauten » Mehrfamilienhäuser/Wohnsiedlungen