Sürther Straße 201, 50999 Köln
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Objekt hat Auszeichnung
Objekt ist denkmalgeschützt
Objekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet
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2019-2022
Drei Architekten Konsek Streule Vogel Partnerschaft mbB
(Architektur)
Dipl.-Ing Jochen Köber | Koeber Landschaftsarchitektur GmbH
(Landschaftsarchitektur)
Gebäudewirtschaft der Stadt Köln
(Bauherrin)
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Objektanzahl: 2525
50999 Köln
Entfernung: 1.54 km
Die nach einer dreijährigen Bauzeit im Jahr 2022 fertiggestellte Emanuel-Grundschule Köln (EMA Schule Köln) markiert gemeinsam mit dem Neubau der benachbarten OSK Offene Schule Köln das neue städtebauliche Schul- und Bildungszentrum des Kölner Stadtteils Rodenkirchen.
Die fünfzügige Grundschule mit inklusivem pädagogischen Bildungsansatz stellt als Modellprojekt für gegenwärtige Bildungsbauten sowohl schulisch als auch architektonisch eine qualitative Aufwertung des familienfreundlichen Stadtteils im Süden Kölns dar. Durch den zeitgemäßen Neubau der ehemaligen Ernst Moritz Arndt Grundschule konnte die Anzahl der seit Eröffnung angebotenen 500 Schulplätze annähernd verdoppelt werden. Ein besonderer Schwerpunkt des Bauvorhabens lag in der durchgängigen Barrierefreiheit und des inklusiven Lern- und Förderangebotes für psychomotorisch benachteiligte Schüler*innen.
Unter der planerischen Leitung des als Wettbewerbssieger hervorgegangenen Stuttgarter Architekturbüros Drei Architekten entstand ein nach gegenwärtigen Anforderungsprofilen energetisch effizienter und klimaschonender Schulbau. Das zwei- bis dreigeschossige Schulgebäude setzt sich als mehrflügliger Komplex aus drei Gebäudeteilen mit rechteckiger Grundfläche und kompakter Gebäudekubatur zusammen. Die zur Straßenseite ausgerichtete Zweifach-Sporthalle ist vom Schulgebäude abgerückt und in ihrer Raumfunktion eigenständig, sodass sie auch neben dem Schulbetrieb für lokale Sportvereine zur Verfügung steht.
Die äußere Gestalt der Gebäude ist von den optisch betonten Fensterbändern, den farblich akzentuierten Metallverkleidungen und der hellen Klinkerfassade geprägt. Die funktionale Grundrissaufteilung ist durch die zum Tageslicht ausgerichteten Klassenräume, der natürlich belichteten Halle und der offenen Treppenanlage als Begegnungsort bestimmt. Das Erdgeschoss bietet Raum für großzügige Gemeinschaftsflächen, die Mensa mit angrenzendem Speiseraum und ein Foyer mit Bühnenbereich. Im Obergeschoss findet der Schulunterricht in clusterartig organisierten Klassenräumen und offenen Arbeitsbereichen statt, die zusammenhängende Lerneinheiten bilden. Der Anteil der geschlossenen Klassenräume ist reduziert, sodass clusterartige Zwischenräume als individuell anpassbare und frei definierbare Lern-, Aufenthalts und Spielorte umgenutzt werden können. Diese flexibel nutzbaren Gruppenbereiche bieten in Verbindung mit den herkömmlichen Klassenräumen ein System für fach- und altersgerechte Lernformen.
Das Erleben des Innenraums ist von der hellen und warmen Material- und Farbwahl der Architekten bestimmt, die ein ganzheitliches Gestaltungskonzept widerspiegelt. Die Außenanlagen mit neugepflanztem Baumbestand sind aufgrund der direkten Einbindung des öffentlichen Raums nicht nur ein Schulhof, sondern vielmehr städtischer Freiraum.
Die Emanuel-Grundschule ist wie die benachbarte OSK Offene Schule Köln mit dem fünfjährlich vergebenen Schulbaupreis Nordrhein-Westfalen 2023 ausgezeichnet worden.
Auszeichnungen:
Schulbaupreis Nordrhein-Westfalen 2023 (Ministerium für Schule und Bildung des Landes NRW / AKNW)
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 27.09.2023
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Kategorien:
Architektur » Öffentliche Gebäude » Schulen/Kindergärten/Altenwohnanlagen