Sürther Straße 199, 50999 Köln
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Objekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet
Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert
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2020-2022
Hausmann Architektur GmbH
(Architektur)
Prof. Dipl.-Ing Norbert Kloeters | 3Plus Freiraumplaner Kloeters Müller Kastner PartGmbB
(Landschaftsarchitektur)
Gebäudewirtschaft der Stadt Köln
Projektgesellschaft OSK Bildung Sürther-Feld GmbH & Co. KG
(Bauherr)
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Objektanzahl: 2515
50999 Köln
Entfernung: 0.09 km
50999 Köln
Entfernung: 1.54 km
33098 Paderborn
52428 Jülich
52070 Aachen
53773 Hennef
Die nach einer zweijährigen Bauzeit im Jahr 2022 fertiggestellte Offene Schule Köln (OSK) markiert gemeinsam mit dem Neubau der benachbarten Emanuel-Grundschule Köln (EMA Schule Köln) das neue städtebauliche Schul- und Bildungszentrum des Kölner Stadtteils Rodenkirchen.
Die zweizügige Grund- und Gesamtschule mit inklusivem pädagogischen Bildungsansatz stellt als alternative Schule in freier privater Trägerschaft ein beispielhaftes Architekturkonzept gegenwärtiger Bildungsbauten dar. Die für 650 Schülerinnen ausgelegte Offene Schule Köln (OSK) trägt sowohl schulisch als auch architektonisch zur qualitativen Aufwertung des familienfreundlichen Stadtteils im Süden Kölns bei.
Unter der planerischen Leitung des als Wettbewerbssieger hervorgegangenen Aachener Architekturbüros Hausmann Architektur entstand ein nach gegenwärtigen Anforderungsprofilen energetisch nachhaltiger, kosteneffizienter und vielseitig anpassbarer Schulbau. Das dreigeschossige Schulgebäude setzt sich als mehrflügliger Komplex aus vier gleichförmigen Gebäudeteilen mit rechteckiger Grundfläche und kompakter Gebäudekubatur zusammen. Das zentrale Element der mehrflügligen Grundrissaufteilung ist ein als Außenraum bespielbarer Innenhof, der zur Belichtung der innenliegenden Räume dient. Die benachbarte Dreifach-Sporthalle orientiert sich zur Straßenseite und schließt bündig mit den Außenkanten des Schulbaus ab.
Das architektonisch umgesetzte Konzept „Werkstatt Schule“ äußert sich in der strukturellen Reduktion der Material-, Farb- und Bekleidungsvielfalt des Gebäudes. Der kosteneffiziente und minimalistische Rohbaucharakter des bewusst unfertig übergebenen Schulbaus soll durch die Präsenz und kreative Arbeit der Schüler*innen geformt werden, die das Gebäude mitgestalten sollen. Dieser pädagogische Bildungsansatz spiegelt die Schulphilosophie der Offenen Schule wider, die sich als integrativer Ort der Mitgestaltung wahrnimmt.
Die äußere Gestalt des Schulbaus ist von den transluzenten Lichtbändern aus innengedämmten Profilgläsern mit Fensteröffnungen, der in Graustufen akzentuierten Blechfassade und dem vertikalen Fassadenraster bestimmt.
Die funktionale Grundrissaufteilung wird durch die zum Tageslicht ausgerichteten Klassenraum-Cluster in den Obergeschossen, der natürlich belichteten Tribünentreppe als Begegnungsort und den Gemeinschaftsflächen des Erdgeschosses geprägt. Dieses bietet Raum für die Mensa, ein Café, eine Bibliothek und Mehrzweckräume. Der Schulunterricht findet in clusterartig organisierten Klassenräumen und offenen Arbeitsbereichen statt, die zusammenhängende Lerneinheiten bilden. Der Anteil der geschlossenen Klassenräume ist reduziert, sodass clusterartige Zwischenräume als individuell anpassbare und frei definierbare Lern-, Aufenthalts und Spielorte umgenutzt werden können.
Die Offene Schule Köln (OSK) ist wie die benachbarte Emanuel-Grundschule mit dem fünfjährlich vergebenen Schulbaupreis Nordrhein-Westfalen 2023 ausgezeichnet worden.
Auszeichnungen:
Kölner Architekturpreis 2024 (kap - KKV, BDA Köln, DWB, AFR), Auszeichnung
Schulbaupreis Nordrhein-Westfalen 2023 (Ministerium für Schule und Bildung des Landes NRW / AKNW)
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 15.04.2024
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Kategorien:
Architektur » Öffentliche Gebäude » Schulen/Kindergärten/Altenwohnanlagen