Sigmund-Freud-Straße 25, 53127 Bonn
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Objekt hat Auszeichnung
Objekt ist denkmalgeschützt
Objekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet
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2011
Studio LCD Alexander Baumgarten
(Architektur)
Hahn Helten Architektur
(Architektur)
Prof. Dipl.-Ing Norbert Kloeters | 3Plus Freiraumplaner Kloeters Müller Kastner PartGmbB
(Freiraumplanung)
Innenarchitektur Anne Kloeters
(Innenarchitektur)
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Objektanzahl: 2515
53127 Bonn
Entfernung: 0.32 km
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52428 Jülich
Die Betriebskindertagesstätte am Universitätsklinikum Bonn wurde vor 37 Jahren mit 40 Plätzen eröffnet – seitdem ist sie stetig gewachsen. 2010 wurde die Kita mit einem Neubau für Kinder ab null Jahren von 100 auf 140 Plätze erweitert.
Am Rande des Campusgeländes Venusberg gelegen, profitiert der Neubau von der direkten Waldnähe. Die Lage wird durch dichten Baumbestand geprägt.
Die 10-zügige Kita besteht aus einem zweigeschossigen Nord/Süd ausgerichteten Baukörper, der für die Kinder übersichtlich gestaltet wurde. Die innere Erschließung ist an das Erschließungssystem einer Stadt angelehnt: Der öffentliche Raum als Marktplatz (Halle) und die Spielstraßen (großzügig dimensionierte Flure) sind für gruppenübergreifendes Spielen ausgelegt. Die Gruppenräume sind wie Häuser an kleinen Vorplätzen positioniert und farblich herausgehoben. Das Materialkonzept basiert auf Naturholz, Sichtbeton und kindgemäßer Farbigkeit. Jeweils zwei Gruppen werden dem pädagogischen Konzept folgend zu einer Spiel– und Lerngruppe zusammengefasst und farblich individuell ausgeprägt. Die Kleinen (Krippenkinder) im EG und die großen Kinder bzw. die Hortgruppe im OG werden auf direktem Wege über die Halle erschlossen. Dadurch werden trotz der Offenheit des Gebäudes Störungen der einzelnen Gruppenbereiche vermieden und die sich zur Halle aufweitenden Flure können als Spielflure genutzt werden. Alle Gruppenräume sind ähnlich aufgebaut, sodass wechselnde Nutzungskonzepte (Krippen, Kindergarten-, Hort- oder gemischte Gruppen) in unterschiedlicher Zusammenstellung möglich sind. Die jeweilige Material- und Farbgestaltung der einzelnen Gruppen fördert eine Identifikation der Kinder mit Ihrem Gruppenraum.
Auszug Jurybewertung:
„Als Kindertagesstätte mit zehn Gruppen weist das Bauwerk durch seinen klaren zweibündigen Grundriss sowie durch kompakte, multifunktionale Nebenräume der Gruppenbereiche eine überschaubare Zonierung auf und ermöglicht eine gute innenräumliche Orientierung. Die großzügigen Spielflure und die lichtdurchflutete zentrale Halle zeichnen sich durch eine angenehme Atmosphäre aus, die durch künstlerische Elemente und frische Farbakzente wirkungsvoll unterstützt wird. Die raumhohe Verglasung der Gruppenräume sorgt für eine klare Ausrichtung zur Außenspielfläche und zum Wald. Konsequenterweise besitzen alle Gruppenräume in beiden Geschossen unmittelbare Zugangsmöglichkeiten zum Freiraum. Fassaden und Innenräume sind vielfältig gegliedert und in Materialien unterschiedlicher Haptik und Textur ausgeführt. Auf diese Weise ergibt sich wie selbstverständlich eine der Bauaufgabe angemessene Kleinteiligkeit. Die Außenspielfläche reagiert durch ihre naturnahe Gestaltung subtil auf den umliegenden Wald und bietet umfangreiche Beschäftigungsmöglichkeiten.“
Auszeichnungen:
Kita-Preis NRW 2014 (MFKJKS NRW, Architektenkammer NRW), Auszeichung
Autor*in: Hahn Helten + Ass. Architekten / Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 17.09.2014
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Kategorien:
Architektur » Öffentliche Gebäude » Schulen/Kindergärten/Altenwohnanlagen