Galerie- und Atelierhaus, Frontansicht Vorderhaus

Galerie- und Atelierhaus Lotharstraße Bonn

Lotharstraße 100-106, 53115 Bonn

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ausgezeichnetes Objekt

2009-15

Gegenwart

Prof. Dipl.-Ing. Uwe Schröder

MIWO Gesellschaft mbH & Co. KG

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Galerie- und Atelierhaus Lotharstraße Bonn

Das im Jahr 2015 fertiggestellte und von Uwe Schröder entworfenen Atelier- und Galeriehaus in Bonn Kessenich fügt sich als Ensemble aus mehreren Kuben harmonisch in den Ortskontext der Bestandsgebäude ein.

Das Ensemble an der Lotharstraße ergänzt bereits realisierte Entwürfe Schröders in unmittelbarer Nachbarschaft des Bauvorhabens. Neben dem im Jahr 1994 errichteten "Haus Clement" und dem 2007 erbauten "Haus 108" gliedert sich das Atelier- und Galeriehaus in die teilweise historische Bestandsarchitektur ein, ohne sich unterzuordnen. Die Lage und Position des Ensembles vermittelt vom Straßenraum in eine platzartige Hofsituation. Zwischen dem straßenseitig angeordneten Atelierhaus und dem hofseitig platzierten Galeriehaus steht der in das Gesamtgefüge integrierte Bestand einer ehemaligen Heilanstalt aus dem 19. Jahrhundert. Diese bildet formal das Zentrum des Ensembles, ohne ein Teil dessen zu sein.

Dem Entwurf des Atelier- und Galeriehauses ist, wie dem Gesamtwerk Uwe Schröders, eine einheitliche, wohl proportionierte und rationalistisch kubistische Architektursprache ablesbar. Diese manifestiert sich in klaren Strukturen, kubischen Formen und Körpern, gewisser Strenge trotz behutsamer Einfühlung in den Ort sowie der Verwendung qualitativer und beständiger Materialien, die sich in die Gesamtkomposition des Bauwerks einfügen. Uwe Schröder arbeitet auch bei diesem Vorhaben mit Symmetrien und aufeinander bezogenen Räumen, die Höfe und Atrien umfassen. Das Raumprogramm und die Abfolge der Räume ist feinsinnig proportioniert und ausgearbeitet, wodurch eine Art architektonisches Lustwandeln mit Blickachsen und einem Spiel aus Licht und Schatten entsteht.

Das hofseitige Galeriehaus besteht aus einem zweigeschossigen Ausstellungskubus und einem querliegenden Sockelbau. dahinter befindet sich ein Atrium, um das Büroräume und eine Bibliothek gruppiert sind. Besucher gelangen links am neuen, dreistöckigen Atelierhaus vorbei über einen großzügigen Hof zur basaltgrauen Wand des Galeriehauses, die durch eine schmale Öffnung den Zugang gewährt. Das Äußere wirkt verschlossen, doch das Innere ist offen, hell und funktional aufgeteilt: Ein bestuhltes Atrium mit Glasfronten zu den Büroräumen und zwei jeweils 40 Quadratmeter großen, durch Lichtdecken erleuchtete Ausstellungsflächen für Malerei, Grafik und Skulpturen, vermittelt in die angrenzenden Räume. Dazwischen führt eine Treppe ins Obergeschoss, das eine Höhe von 6,80 Metern aufweist. Vom Treppenhaus, das durch große Fenster und Lichtdecken erhellt wird, gehen weitere 40 Quadratmeter große Räume ab. Die Beleuchtung ist sowohl für Gemälde als auch für Installationen und Plastiken ausgelegt.

Der Galeriebau ist mit handgemischten Tuff-Zuschlägen verputzt, die Attika sowie Sohlbänke bestehen aus Weiberner Tuff und die Fenster sind mit hellem Holz gerahmt. Der Gebäudesockel, der quer zum Baukörper liegt, ist aus grauem Mendiger Basalt, ebenfalls aus der Eifel. Im Erdgeschoss setzen dunkles Parkett aus geräucherter Eiche, grauschwarzer Terrazzo und dunkle Handläufe im Treppenhaus das Farbkonzept fort. Im Obergeschoss dominieren hellere Töne mit Böden und hohen Wandsockeln aus geölter Eiche.

Auszeichnungen:
Auszeichnung guter Bauten 2017 (BDA Bonn-Rhein-Sieg), Auszeichnung

Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 13.03.2025

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