© Foto: Bundesarchiv, B 145 Bild-F012912-0005 / Steiner, Egon; Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Adenaueralle 160, 53113 Bonn
Legende für Merkmale
Objekt hat Auszeichnung
Objekt ist denkmalgeschützt
Objekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet
Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert
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1900 (Ornithologisches Museum) / 1914 (Hauptgebäude) / 1949 (Villa Koenig) 2003 (Sanierung Hauptgebäude) / 2004 (Clas M. Naumann-Bau) /
Architekturbüro Schommer
(Sanierung Hauptgebäude)
Rudolf Feld
(Neubau Villa Koenig)
Hofbaurat Gustav Holland
(Hauptgebäude)
Otto Penner
(Ornithologisches Museum)
Heinz Vormann | Bau und Liegenschaftsbetrieb NRW
(Clas M. Naumann-Bau)
Land Nordrhein-Westfalen
(Clas M. Naumann-Bau)
Alexander Koenig
(Hauptgebäude und Ornithologisches Museum)
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Objektanzahl: 2516
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Das Museum Koenig ist ein vom Zoologen Alexander Koenig gegründetes Naturkundemuseum in Bonn. Das Gebäudeensemble setzt sich aus mehreren Bauwerken zusammen, von denen das älteste die um 1860 entstandene Koenig-Villa, das ehemalige Wohnhaus von Alexander Koenig war. Nachdem das Haus im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde entstand 1949 an selber Stelle ein Neubau in vereinfachter Formensprache, der nach Plänen des Architekten Rudolf Feld erbaut wurde. An die Villa ließ Koenig im Jahr 1900 einen Erweiterungsbau anfügen, der als Ornithologisches Museum seine wachsende Sammlung aufnehmen sollte und auf Entwürfen von Otto Penner beruht. Mit dem Bau des Hauptgebäudes, welches in Anlehnung an die Formensprache der Renaissance und des Barock errichtet wurde, wurde schließlich im Jahr 1912 begonnen. Beauftragt wurde der Berliner Hofbaurat Gustav Holland, dessen Entwürfe Ähnlichkeiten mit dem Museum für Naturkunde in Berlin aufweisen. Infolge des ersten Weltkriegs, in dem das Gebäude beschlagnahmt wurde und als Lazartett diente, sowie der Inflation, durch die Koenig schwere finanzielle Verluste hinnehmen musste, erfolgte die endgültige Fertigstellung des Museums erst 1934. Eine umfassende Sanierung des Hauptgebäudes erfolgte ab 1997. Des Weiteren ergänzt seit 2004 der sogenannte Clas M. Naumann-Bau das Ensemble, der sich hinten an den Altbau anschließt.
Das Museum Koenig besteht aus einem länglichen, dreigeschossigen Bau, an den sich ein quadratischer Gebäudeteil anfügt, der einen Innenhof umschließt. Die aus Werkstein bestehende Fassade weist ein bossiertes Sockelgeschoss auf und wird durch einen übergiebelten Mittelrisalit dominiert, den kolossale korinthische Säulen gliedern. Das Eingangsportal wird von zwei dorischen Doppelsäulen flankiert. Den Giebel sowie weitere Teile der Fassade zieren Darstellungen von Tieren aus allen Kontinenten der Welt.
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 20.04.2016
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Architektur » Öffentliche Gebäude » Kulturbauten (Kino, Theater, Museen)