© Foto: Eckhard Henkel / Wikimedia Commons; Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
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© Foto: Olga Sonntag: Villen am Bonner Rheinufer: 1819–1914, Bouvier, Bonn 1998,Band 3, Katalog (2), S. 71.; Lizenz: CC0
Adenauerallee 131 / 131a, 53113 Bonn
Legende für Merkmale
Objekt hat Auszeichnung
Objekt ist denkmalgeschützt
Objekt ist als Kulturdenkmal auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbe verzeichnet
Objekt wurde umgebaut, saniert oder erweitert
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1901 / 1916 (Umbau) / 1953 (Neubau Nr.131a)
Ernst van Dorp
(Neubau 1950er Jahre)
August Scheidgen
(Ursprungsbau und Umbau)
Zentralverband des Deutschen Handwerks
(Neubau 1950er Jahre)
A. J. Eschbaum
(Umbau 1916)
Witwe J. H. Ermekeil
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Objektanzahl: 2525
53113 Bonn
Entfernung: 0.23 km
53113 Bonn
Entfernung: 0.30 km
53113 Bonn
Entfernung: 0.36 km
Die sogenannte Villa Ermekeil befindet sich auf der Adenauerallee 131 auf dem ehemaligen Grundstück der Villa Busch und wurde in den Jahren 1900 bis 1901 als Halbvilla errichtet. Ihr Bau wurde durch die Witwe von Johann Heinrich Ermekeil veranlasst und nach Plänen der Deutschen Bau-Actien-Gesellschaft mit dem Bauleiter August Scheidgen durchgeführt. In direkter Nachbarschaft befindet sich die sogenannte Villa Biesenbach, die ebenfalls von der Witwe Ermekeil in Auftrag gegeben wurde und bereits in den Jahren 1899 bis 1900 entstanden ist.
1913 wurde die Villa Ermekeil vom Kommerzienrat A. J. Eschbaum erworben, der sie 1916 umbauen ließ, wobei Scheidgen erneut die Bauleitung übernahm. Neben Veränderungen im Inneren wurde dabei unter anderem der seitliche Balkon zu einer geschlossenen Veranda ausgebaut.
Als Bonn 1949 Regierungssitz der Bundesrepublik Deutschland wurde, gelangte die Villa in den Besitz des Zentralverbands des Deutschen Handwerks, der die Villa zur Nutzung als Haus des Deutschen Handwerks sanierte. Zudem wurde 1953 in direktem Anschluss an die Villa Ermekeil ein dreigeschossiges Bürogebäude nach einem Entwurf von Ernst van Dorp errichtet.
Nach mehreren Besitzerwechseln seit den 1960er Jahren wird der Gebäudekomplex momentan durch das Museum Koenig als Zentrum für Molekulare Biodiversitätsforschung (ZMB) genutzt.
Die zweigeschossige Villa mit Walmdach, die auf einem niedrigen Sockel errichtet wurde, zeichnet sich durch ihre mit Tuff- und Sandstein verkleidete Fassade mit reichen Verzierungen aus, die stilistisch durch neogotische Formen geprägt ist. Durch den Erker, den Balkon, unterschiedliche Ornamente sowie Fenster in verschiedenen Formen und Größen wird ein vielgestaltiges Erscheinungsbild erzeugt. Auffallend ist der Standerker auf der Straßenseite, über dem sich der korbbogig überdachte Balkon und eine Loggia befinden. Das Bürogebäude der 1950er Jahre schließt unmittelbar an die Villa an und weist eine mit Muschelkalk verkleidete Fassade auf, die von Kupferstäben an den Ecken gerahmt wird.
Autor*in: Redaktion baukunst-nrw
Zuletzt geändert am 11.10.2016
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